Städtebauförderung:Lagerhaus und Strandbad

Lesezeit: 1 min

Utting legt Projekte fest

Von Armin Greune, Utting

Die künftige Nutzung des Güterschuppens am Bahnhof, die Sanierung des Strandbads und die Entwicklung eines Verkehrsleitsystems im Ort sind die vorrangigen Projekte, die Utting im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) voranbringen will. Außerdem sollen Konzepte für die weitere Nutzung des Rathauses erarbeitet werden, wenn für Verwaltung und Bauhof ein Neubau errichtet wird. Und schließlich könnte mit einer ISEK-Förderung nach Möglichkeiten gesucht werden, wie sich die Ufer des Uttinger Mühlbachs mit Wegen und Zugängen zum Wasser erschließen ließen.

Diese Wunschliste hat der Uttinger Gemeinderat in der jüngsten Sitzung schon einmal einstimmig zusammengestellt - auch wenn die gemeinsamen Vorhaben mit Schondorf und Greifenberg erst noch festgelegt werden müssen. Denn die drei Gemeinden wollen ein interkommunales Entwicklungskonzept mit Bestandsaufnahmen, Zielen und Problemlösungen erstellen. Ein ISEK ist auch Voraussetzung, damit dessen Umsetzung später aus dem Städtebauförderungsprogramm des Bundes und des Freistaates Bayern gefördert wird. Als interkommunale Themen haben die drei Partner "Wohnen und Leben", "Gewerbe, Handel und Tourismus", "Mobilität" sowie "Gesellschaftliches Leben und Leben im Alter" ausgewählt. Darüber hinaus kann jede Gemeinde Förderanträge für etwa drei bis fünf eigene Projekte stellen, die für die örtliche Entwicklung in den kommenden drei Jahren Bedeutung erlangen könnten.

Das umfassendste separate Vorhaben in Utting betrifft das gemeindeeigene Lagerhaus am Bahnhof, das bereits seit Jahrzehnten leer steht. Es soll saniert und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden: Angedacht sind eine Nutzung als Jugendtreffpunkt oder Kulturzentrum. Auch die Freiflächen in der Umgebung könnten einbezogen werden, eventuell ließe sich auch ein zusätzliches Gebäude errichten. Für 2019 ist eine Machbarkeitsstudie für etwa 11 000 Euro vorgesehen; die Kosten für die Sanierung und den Ausbau in den beiden folgenden Jahren werden auf eine Million Euro geschätzt.

Im denkmalgeschützten Strandbad stehen Reparaturen am Umkleidetrakt und dem ehemaligen Kiosk an. Ein Konzept dafür soll 2020 erstellt werden und etwa 10 000 Euro kosten, für die eigentliche Sanierung in den Jahren 2021 und 2022 sind 100 000 Euro angesetzt. Bereits im kommenden Jahr könnte der bestehende Schilderwald einem einheitlichen Verkehrsleitsystem weichen, für das 30 000 Euro eingeplant sind.

© SZ vom 28.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: