Stadt Starnberg:Brandschutz im Rathaus hat eklatante Mängel

Das Starnberger Rathaus ist laut Bürgermeisterin Eva John dringend sanierungsbedürftig. Die Liste der Mängel ist lang: Fehlende Wärmedämmung und Sonnenschutz, marode Sanitäranlagen und Elektroleitungen, veraltete Heizungsanlage und fehlende Rettungswege. Ein Sachverständiger konstatierte im Herbst 2017 im Rahmen einer Feuerbeschau zudem eklatante Mängel beim Brandschutz. Empfohlen wird in seiner Expertise schnellstmöglich eine Nachrüstung: Um die Sicherheit von Mitarbeitern und Besuchern des Rathauses zu gewährleisten sollen die vorhandenen Drahtglastüren zum Treppenhaus gegen Brandschutztüren ausgetauscht werden; eine Tür soll 20 000 bis 30 000 Euro kosten. "Das machen wir, damit die Leute hier drin nicht verrecken, wenn es brennt", sagte Eva John in der jüngsten Bauausschusssitzung. So schnell wie möglich nachgerüstet werden soll auch eine flächendeckende Brandmeldeanlage. Die Gesamtkosten werden auf etwa 200 000 Euro geschätzt. Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben zu. Gleichwohl monierten mehrere Stadträte, dass die Bürgermeisterin das seit Monaten vorliegende Gutachten nicht an das Gremium verschickt hatte. Das Papier liegt von Montag an zur Einsichtnahme bereit.

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