Später, an Land, lüftet sich das Geheimnis, wenn Markus Schilcher das Brett aus dem Wasser wuchtet - das Board mit dem "Shape", also der Form eines Windsurfboards, ist immerhin 26 Kilogramm schwer. An der Unterseite ist eine Schraube montiert, wie bei einem Bootsmotor. Angetrieben wird der Propeller aber elektrisch, die Energie kommt aus einem Akkupack, das in das Board integriert ist.
"Waterwolf" nennt Schilcher dieses Board. Die Idee für diese Erfindung kam ihm vor zehn Jahren im Urlaub. Schilcher, Jahrgang 1965, probierte an der Atlantikküste bei Biarritz das Wellenreiten, scheiterte aber immer wieder. "Ich habe es einfach nicht geschafft, die Wellen richtig anzufahren", sagt er. Schilcher ist Maschinenbauingenieur. Er grübelte über seine Fehlversuche und kam schnell zu dem Schluss, dass er einen Motor bräuchte. Nur so wäre er schnell genug, um die Wellen reiten zu können. Zurück in Bayern begann er bei sich in der Garage in Oberammergau zu tüfteln und werkeln.