Mit einer Frau startet die SPD ins Rennen um das Bürgermeisteramt bei der kommenden Kommunalwahl in Gilching. Die Kandidatin heißt Steffi Weller, die die internen Abläufe im Rathaus seit sieben Jahren bestens kennt. Denn die 51-Jährige ist Fachbereichsleiterin für Kinder und Jugend und dort für fast 120 Mitarbeitende verantwortlich. Sie wolle sich „mit voller Kraft für eine gerechte, nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung in der Gemeinde einsetzen“, sagt Weller. Der langjährige SPD-Bürgermeister Manfred Walter tritt nicht mehr an.
Weller ist davon überzeugt, dass eine Bürgermeisterin insbesondere die „vier Ms“ mitbringen sollte, die da lauten: „Man muss Menschen mögen.“ Und das tue sie mit ganzem Herzen. Ihr sei es wichtig „die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und gemeinsam Lösungen für Herausforderungen der kommenden Jahre zu erarbeiten“, betont Weller am Montag in einem Pressegespräch. Dabei werde sie nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern unter anderem auch die nachhaltige Mobilität und das Projekt „Gilchinger Glatze“ im Blick behalten, das eine gute Mischung aus Wohn- und Erholungsraum sowie Grünflächen biete, erläutert Weller, die auch ohne Parteibuch vom SPD-Ortsvereinsvorstand und der Ratsfraktion einstimmig zur Kandidatin nominiert worden ist.
Weller gilt als kommunikativ, kompetent, zuverlässig und führungsstark. Sie sei für „Klarheit“, betont sie. Die Fachbereichsleiterin ist für den amtierenden Rathauschef Walter die Wunschkandidatin. Er freue sich, dass Steffi Weller nun noch mehr Verantwortung übernehmen wolle, denn sie habe in vielen Jahren großen Einsatz für die Gemeinde Gilching gezeigt. Weller sei erfahren und wisse, was auf sie zukomme, sagt Walter.
Weller ist ausgebildete Erzieherin, Familientherapeutin und arbeitete unter anderem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie absolvierte ein Studium zur „Betriebswirtin Sozialwesen“ und wurde auch zur Mediatorin ausgebildet. Die Pädagogin übernahm vor zehn Jahren das „Haus für Kinder“ in Gilching und baute die Einrichtung mit 22 Mitarbeitenden auf. Weller ist alleinerziehende Mutter, hat zwei Kinder und wohnt in Tutzing. Im Falle eines Wahlerfolgs hat sie bereits zugesichert, nach Gilching umzuziehen. Derzeit nimmt sie an einer weiteren Qualifikation teil und befasst sich hierbei mit Verwaltungs- und Beamtenrecht.
Und wie entspannt sich die Kandidatin, die sich auch über die Unterstützung anderer Fraktionen aus dem Gemeinderat freuen würde? „Ich wandere gerne, lese tiefsinnige Romane, liebe Korsika und die autofreie Insel Langeoog“, erzählt die gebürtige Hannoveranerin.
Die Kandidatin sei eine starke Frau in einem starken Team, sagen die beiden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Sophie Hüttemann und Christian Winklmeier. Man setze auf „Transparenz, Bürgernähe und eine soziale gerechte Politik für Gilching“. Gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, dass Frauen sich engagieren und Führungsaufgaben übernehmen, betonen Hüttemann und der Fraktionsvorsitzende Winklmeier. Dass Steffi Weller für diese Ziele die richtige Persönlichkeit ist, davon wollen die Sozialdemokraten in einem engagierten Wahlkampf auch die Bürgerschaft in Gilching überzeugen.