Seeshaupt:Warten auf Antwort aus dem Home-Office

Viele arbeiten derzeit im Home-Office. Nicht immer ist die Arbeit mit dem Computer am heimischen Schreib- oder Küchentisch aber ein echtes Vergnügen: Wenn die Internetverbindung nur schwach ist, frieren die Kollegen in der Videokonferenz ständig ein und die Übertragung der Daten aus der Zentrale dauert den halben Tag. Bayern möchte dem abhelfen und fördert den Breitbandausbau, die EU hat schon im November 2019 Zuschüsse auch für Gegenden erlaubt, wo schon mehr als 30 Megabit pro Sekunde verfügbar sind. Das war bis dahin aus Wettbewerbsgründen untersagt, jetzt will der Freistaat nur noch Glasfaseranschlüsse bis in die Gebäude fördern. Seit März 2020 können sich Kommunen bewerben, die Resonanz ist in Seeshaupt aber offenbar überschaubar. Bürgermeister Fritz Egold (CSU ) hatte im vergangenen Dezember die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihren Bedarf anzumelden, aber gerade mal zehn Antworten bekommen. Ihm geht es ausdrücklich nicht um Gewerbetreibende, die stünden ohnehin auf der Liste, Egold wendet sich an diejenigen, die von ihren Firmen zum Arbeiten nach Hause geschickt werden. Für die Förderung zähle jeder Haushalt, sie könne bis zu 90 Prozent der Kosten betragen. "Es geht um viel Geld", so Egold. Interessenten können sich formlos per E-Mail unter Angabe von Name und Adresse sowie beruflicher Tätigkeit im Rathaus melden, Frist ist Ende Januar.

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