Gärtnereiquartier in Seeshaupt„Wir wollten gerade nicht den Leuten etwas anbieten, die sich am See einen Alterssitz bauen wollen“

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Mitten in Seeshaupt liegt das Gelände einer ehemaligen Gärtnerei seit Jahren brach. Hier könnten bis zu 50 Wohnungen entstehen – wenn auch der örtliche Gemeinderat mitspielen würde.
Mitten in Seeshaupt liegt das Gelände einer ehemaligen Gärtnerei seit Jahren brach. Hier könnten bis zu 50 Wohnungen entstehen – wenn auch der örtliche Gemeinderat mitspielen würde. (Foto: Foto: Franz Xaver Fuchs)

Bezahlbarer Wohnraum ist in allen Gemeinden rund um den Starnberger See knapp und begehrt. Architektin Katharina Heider möchte in Seeshaupt ein seit Jahren brachliegendes Areal bebauen – vergeblich. Sie erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den Gemeinderat. Ein Gespräch über Wünsche, Widerstände und Widrigkeiten.

Interview von Kia Ahrndsen, Seeshaupt

Dass eine gute Idee nicht zwingend auch gut umgesetzt wird von Vertretern der Kommunalpolitik, zeigt ein Beispiel vom Starnberger See: Viel gute Arbeit sei in Seeshaupt von einer Mehrheit des Gemeinderats komplett in die Tonne getreten worden, sagt Architektin Katharina Heider. Seit fünf Jahren werde ihr Vorhaben nur verhindert. Dabei wollte sie ihrer Heimatgemeinde doch nur Gutes tun mit preiswerten Wohnungen auf brachliegendem Grund. Ein sinnvolles Projekt droht an einem Gemeinderat zu scheitern, der sich lieber Luxus- als Sozialbauten zu wünschen scheint.

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Das Gärtnereiquartier in Seeshaupt– eine Chronologie
:Unendliche Geschichte

In Seeshaupt könnten auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei rund 50 neue Wohnungen entstehen. Doch das Areal liegt seit Jahren brach, weil Verwaltung, Politik und Anwohner sich nicht einigen mit der Eigentümerin.

Von Kia Ahrndsen

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