Seefeld:Vermittler gesucht

Viele Unterschriften für zwei Ortssprecher: (v. li.) Andreas Weiß, Bürgermeister Klaus Kögel, Markus Krasemann und Johanna Senft. (Foto: Georgine Treybal)

Meiling und Unering bekommen eigene Ortssprecher

Von Christine Setzwein, Seefeld

Die Seefelder Ortsteile Meiling und Unering bekommen je einen Ortssprecher. Der Grund: Im Gemeinderat Seefeld haben die Dörfer seit Jahren keinen Vertreter mehr. Der Bürgerverein Seefeld initiierte deshalb eine Unterschriftensammlung, in den Ferien gingen Andreas Weiß in Meiling und Markus Krasemann in Unering von Haus zu Haus. Mit Erfolg. Insgesamt wünschen sich 230 Bürger einen Ortssprecher. Vergangene Woche übergaben Weiß und Kraseman zusammen mit BVS-Gemeinderätin Johanna Senft die Unterschriften an Bürgermeister Klaus Kögel. "Durch einen Ortssprecher werden aktuelle Themen in den Ortsteilen früher wahrgenommen", begründet Senft den Vorstoß.

In der Gemeinde wurden die Unterschriften mittlerweile geprüft. Laut Rathaus-Geschäftsführer Fritz Cording wurde das Quorum erreicht. Von den 280 wahlberechtigte Uneringern hätten 120 für einen Ortssprecher unterzeichnet. In Meiling dürfen 250 Bürger wählen, dort wurden 110 gültige Unterschriften gezählt.

Nun müssen die Ortssprecher gewählt werden. Dazu wird es voraussichtlich am 7. Oktober eine Versammlung in Meiling und am 8. Oktober eine in Unering geben. Für die Wahl zum Ortsprecher reiche die einfache Mehrheit aus, erläuterte Cording in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Jeder könne sich bewerben. Ortssprecher sind Vermittler zwischen den Bürgern und der Gemeindeverwaltung. Sie dürfen im Gemeinderat Anträge stellen und auch mitdiskutieren, wenn es um Belange ihrer Dörfer geht - aber nicht mitstimmen. Wie die Gemeinderäte sind auch Ortssprecher ehrenamtlich tätig.

© SZ vom 18.09.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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