Seefeld:Geld für Öko-Energie

Energieoptimierung bei Dosch

Die richtige Steuerung ist wichtig bei der Energieoptimierung im Haus. In Seefeld gibt es seit 20 Jahren ein Förderprogramm.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Seefeld unterstützt den Klimaschutz durch ein Förderprogramm

Von Christine Setzwein, Seefeld

Schon 20 Jahre lang bietet die Gemeinde Seefeld ihren Bürgern ein "Förderprogramm zur nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Energie im Gemeindegebiet" an. Auch 2019 wird sie das tun und stellt dafür 75 000 Euro zur Verfügung. Bis Ende November dieses Jahres wurden etwa 50 000 Euro an Fördermitteln vergeben, hat Ernst Deiringer in einer Presseinformation zusammengefasst.

Deiringer ist Vorstandsmitglied des Vereins "Energiewende Landkreis Starnberg" und unermüdlicher Kämpfer für Klimaschutz und Energiewende. Mittlerweile werden in Seefeld 2136 Megawattstunden Energie regenerativ erzeigt, der Ausstoß an Kohlendioxid konnte in den vergangenen 20 Jahren um 724 Tonnen verringert werden. Deiringer: "Dies kommt allen Bürgern der Gemeinde zugute und leistet auf lokaler Ebene einen wesentlichen Beitrag, den Treibhauseffekt zu reduzieren und die lokale Energiewende zu erreichen."

Die meisten Zuschüsse der Gemeinde Seefeld flossen in den zwei Jahrzehnten in die Wärmedämmung: 178 Anträge gingen seither im Rathaus ein, ausbezahlt wurden insgesamt 46 500 Euro. Niedrigenergie-Passivhäuser wurden mit 302 000 Euro gefördert und regenerative Heizungen mit 178 000 Euro. Insgesamt beteiligte sich die Gemeinde mit 1,1 Millionen Euro an privaten Maßnahmen zur Energiewende.

Doch es gibt weiterhin viel zu tun. "Auf Seefelds Dächern steht ein großes Potenzial für Fotovoltaikanlagen zur Verfügung", sagt Deiringer. Ein Vier-Personen-Haushalt könne seinen gesamten Stromverbrauch mit eigener PV-Anlage erzeugen. Er rechnet vor: Hat die Anlage zum Beispiel eine Höchstleistung von sechs Kilowatt, können pro Jahr etwa 5400 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Ein energetisch optimierter Haushalt braucht 3000 Kilowattstunden. "Die restlichen 2400 würden dann reichen für 16 000 Kilometer Fahrt mit dem E-Auto." Man wird ja noch träumen dürfen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: