Der Regisseur und Schauspieler Florian Münzer und die Seebühne Utting sind eng miteinander verbunden. Seit 1997 bestimmt der Rhythmus der Seebühne sein Jahr. Abgesehen von der Pandemiezeit wurde jährlich ein Stück im Freilichttheater am Ufer des Ammersees gezeigt. Wer Münzer kennt, der weiß, dass ihm die Region sehr viel bedeutet und die Kunst ebenfalls: 1948 kommt er in Herrsching auf die Welt. Er wächst im Uttinger Ortsteil Holzhausen auf, wo er heute mit seiner Familie lebt. Er verbringt seine Jugendzeit in München und arbeitet schon mit 14 Jahren als Puppenspieler. Mit 25 Jahren beginnt er die Schauspielausbildung an der Otto-Falkenberg-Schule in München. Es folgen feste Engagements als Schauspieler in Tübingen, Ingolstadt und Castrop-Rauxel. Von 1992 an ist er freischaffend tätig unter anderem beim Ludwig-Musical in Füssen und am Theater Regensburg. Er saß für die Grüne-Alternative-Liste von 2014 bis 2020 im Uttinger Gemeinderat und engagiert sich für Kunst und Kultur im Ort. Im Interview, zu dem Münzer in das seinem Opa gewidmeten Adolf-Münzer-Museum einlädt, verrät er das beste Wetter für den Besuch der Seebühne und erzählt, wie es nach seinem Rücktritt als Regisseur mit der Seebühne und für ihn persönlich weitergeht.
Seebühne Utting:„Kultur ist der Klebstoff der Gesellschaft“
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Er hat die Uttinger Seebühne mitgegründet und als Regisseur und Darsteller stets geprägt. Nach seinem Rücktritt als Organisator der Freiluftbühne erzählt Florian Münzer von den Höhen und Tiefen vergangener Jahre – und er legt offen, wie es für ihn persönlich weitergeht.
Interview von Renate Greil, Utting
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