Schondorf:Turbine ist in Kolumbien

Schondorfs Klima-Partnerprojekte kommen rasch voran

Die Klimapartnerschaft mit em kolumbianischen Puerto Leguízamo kann erste greifbare Erfolge aufweisen. In der kommenden Woche soll eine von der Garatshauser Firma "Smart Hydro Power" gefertigte Flussturbine als Kernstück einer Elektro-Tankstelle für Motorboote installiert werden, die Schondorfer Gemeinderätin Stefanie Windhausen fliegt dazu am Dienstag nach Kolumbien. In der jüngsten Sitzung berichtete ihr Kollege Michael Deininger vom Fortschritt der Partnerprojekte: Er war gerade von einer dreitägigen Tagung des Projekts "Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte" aus Karlsruhe zurückgekehrt. Obwohl Schondorf eine der kleinsten der 50 beteiligten Kommunen sei, könne man die am weitesten fortgeschrittenen Aktionen vorweisen, sagte Deininger. Auch das zweite geplante Einzelprojekt, der Bau eines Brunnens in Amazonien, sei bereits genehmigt: Die Kosten von 93 000 Euro trägt zu zehn Prozent Puerto Leguízamo, 90 Prozent werden gefördert. Deininger hofft, dass im Februar mit dem Bau begonnen wird. Allerdings lehren die Erfahrungen, dass Bürokratie und Wetter immer einen Strich durch die Rechnung machen können. So war die Turbine bereits im Frühjahr auf den Weg geschickt worden, doch Probleme der Zoll und der Wasserstand der Flüsse verzögerten den Transport. Während Turbine und Zubehör etwa 27 000 Euro kosteten, verschlangen Zoll und Fracht weitere 16 000 Euro.

© SZ vom 29.11.2016 / Arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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