Satzungsänderung:Fehlalarme werden teurer

Die vielen Fehlalarme sind ein stetiges Ärgernis bei den Freiwilligen Feuerwehren. In Pöcking sollen sie jetzt teurer werden. Eine entsprechende Satzungsänderung hat der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Wie Bürgermeister Rainer Schnitzler erläuterte, müssen lediglich Rettungseinsätze oder Einsätze in Notfällen nicht bezahlt werden. Alle anderen Einsätze sind gebührenpflichtig. Nach Angaben des PWG-Gemeinderats und Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Pöcking, Walter Erhard, sind die Kosten für Einsätze in den vergangenen Jahren gestiegen. Das Einsatzfahrzeug, das im vergangenen Jahr angeschafft wurde, habe 450 000 Euro gekostet, sagte er. Rücke eine Mannschaft mit diesem Fahrzeug aus, würden Kosten von bis zu 1000 Euro anfallen. Bislang hatte die Pöckinger Wehr für Fehlalarme zwischen 300 und 600 Euro abgerechnet. Um wenigstens die Kosten zu decken, werden die Gebühren nun angepasst und sollen bis zu 1000 Euro betragen. Die Zahl der Fehlalarme nimmt drastisch zu. Laut Schnitzler stiegen sie im vierten Quartal 2018 auf 17 an. Für diese sinnlosen Einsätze müssten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute tagsüber ihren Arbeitsplatz verlassen. Das komme bei den Arbeitgebern nicht gut an. "Die Arbeitgeber haben dafür kein Verständnis", sagte er.

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