Sankt Heinrich: Rätselraten um den Wolf

Das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) geht davon aus, dass es sich bei dem Wolf, der in der Nacht zum 1. April in St. Heinrich vier Schafe getötet und eins verletzt hat, um ein Einzeltier auf Wanderschaft handelt. Gewöhnlich seien es Jungwölfe im dritten Lebensjahr, die auf der Suche nach einem Revier, einem Rudel oder einer Partnerin seien, sagte der Leiter der zuständigen Stabsstelle beim LfU, Wolfgang Berger. In Bad Tölz-Wolfratshausen gilt derzeit die Managementplan-Stufe eins für ein Einzeltier auf Durchreise. Die Jäger im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen indes vermuten ein standorttreues Paar, wie Anton Krinner, Vorsitzender des Kreisjagdverbands, sagt. Deutschlandweit gibt es laut Berger 46 Wolfsrudel, 15 Paare und vier bestätigte standorttreue Einzeltiere.