Wegen gesperrter S-Bahnstrecken:Landratsamt kritisiert Deutsche Bahn

Eine S-Bahn in Herrsching? Die Züge werden dort in den nächsten beiden Wochen allenfalls parken. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Das Starnberger Landratsamt kritisiert die Deutsche Bahn für ihre mangelnde Kommunikation. Wie die Kreisbehörde beklagt, sei sie „leider nur sehr kurzfristig“ darüber in Kenntnis gesetzt worden, wie der Fahrplan für den Schienenersatzverkehr aussehen wird, wenn vom kommenden Freitag an wegen Gleisarbeiten für gut zwei Wochen die Strecken der S 6 zwischen Gauting und Pasing sowie der S 8 zwischen Herrsching und Pasing gesperrt sein werden. Dadurch habe man keine Möglichkeit gehabt, die Abfahrtzeiten bestehender Busverbindungen an den Ersatzfahrplan anzupassen, erklärt Markus Reichart, der Leiter des Fachbereichs Verkehrswesen im Landratsamt.

„Mehr als unglücklich“ sei das, findet auch Landrat Stefan Frey (CSU). Zumal fast zeitgleich auch auf der Strecke der Werdenfelsbahn zwischen München und Starnberg Bauarbeiten stattfinden. Auch hier setzt die Bahn auf Busse als Ersatz für die Regionalzüge. Das Landratsamt hat deshalb schon einmal alle Schulen im Landkreis darauf hingewiesen, dass es während der Streckensperrung auch zu Problemen bei der Schülerbeförderung kommen kann.

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