Bei einem tragischen Badeunfall haben am späten Abend des 18. Juli 2022 zwei junge Frauen einem Freund das Leben gerettet. Der damals 20-Jährige war bei Dunkelheit und niedrigem Wasserstand kopfüber vom Steg des Erholungsgeländes in Percha in den Starnberger See gesprungen - und tauchte nicht mehr auf. Denn er erlitt bei dem Sprung schwerste Verletzungen und trieb regungslos im Wasser. Seit dem Unfall ist der Verunglückte querschnittsgelähmt.
Nun wurden Antonia Hohberg aus Berg und Lena Mörtl aus Starnberg als „öffentliche Anerkennung für eine Rettungstat“ von Regierungspräsident Konrad Schober in München mit einer Urkunde ausgezeichnet. Hohberg und Mörtl seien dem verunglückten Korbinian Graf von Tauffkirchen sofort zu Hilfe geeilt. Hierzu hätten sie den Schwerverletzten mit dem Kopf nach oben gedreht und ihn so lange über Wasser gehalten, bis die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr eingetroffen seien, teilte die Regierung von Oberbayern zur Begründung mit.
Dem vorbildlichen Einsatz der beiden damals 21 und 18 Jahren alten Retterinnen sei es zu verdanken, dass der junge Mann noch am Leben ist. Die beiden Helferinnen hätten mit „enormer Umsicht und einer beispielhaften Fürsorglichkeit“ gehandelt, was anerkennenswert sei, hieß es in der Laudatio.