Autofahrer sollten an diesem Mittwoch besonders genau auf Geschwindigkeitsbegrenzungen achten. Beim fünften "Blitzmarathon" in Bayern kontrollieren Polizei und die von den Kommunen beauftragten Zweckverbände landesweit in einer konzertierten Aktion bis zum Donnerstagmorgen besonders intensiv. Etwa 1900 Polizisten und 50 Messtechniker sind dabei nach Angaben des Innenministeriums im Einsatz. Während sonst die Radarfallen oft gut versteckt sind, werden diesmal die Messstellen vorab veröffentlicht. Allein im Fünfseenland und im Würmtal ist demnach an etwa 40 Straßen mit Geschwindigkeitsmessungen zu rechnen. Darunter sind viele Strecken, auf denen oft zu schnell gefahren wird.
Zum Beispiel das Autobahnende in Starnberg. Dort wird ebenso kontrolliert wie an der Weilheimer Straße sowie in Söcking und Perchting. Insgesamt sind elf Messstellen in Starnberg angegeben. Ein halbes Dutzend sind es in Gauting, darunter die Planegger Straße und die Strecke ins Mühltal, außerdem die Ortsdurchfahrten von Stockdorf und Unterbrunn. Auch im Kraillinger Gebiet sind sechs Punkte genannt, darunter die Pentenrieder Straße bei der Grundschule und beim Gewerbegebiet. Außerdem stehen Blitzer unter anderem an der Bundesstraße 2 bei Traubing, an der Staatsstraße bei Wartaweil, beim Ammersee-Gymnasium in Dießen und an der Germeringer Straße in Planegg.
Ein besonderes Augenmerk gilt nach der Ankündigung des Innenministeriums den Rasern auf Landstraßen. Laut Minister Joachim Herrmann ist zu hohe Geschwindigkeit immer noch die Ursache Nummer eins bei schweren Verkehrsunfällen. Raser seien für 195 und damit etwa ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle im Jahr 2016 verantwortlich gewesen.
Beim Blitzmarathon im vergangenen Jahr mit 17 Kontrollstellen im Landkreis Starnberg waren 101 Temposünder erwischt worden. Insgesamt gab es nach einer Bilanz der Polizei 18 Anzeigen und 83 Verwarnungen.