Promenade:Wächter am See

Tutzing beauftragt Sicherheitsdienst

Seeorte wie Utting, Herrsching und Stegen setzen in den Sommermonaten Sicherheitsdienste ein, um Auswüchse zu unterbinden. Von 1. Juni an wird auch in Tutzing erstmals ein einheimischer Sicherheitsdienst testweise im Auftrag der Gemeinde patrouillieren. Die Kosten sind auf 10 000 Euro begrenzt, wie Geschäftsleiter Grätz mitteilt.

Die Wächter sollen vor allem an Wochenenden präsent sein - hauptsächlich an den öffentlichen Promenaden zwischen Südbad und dem Freibad Garatshausen, aber auch im Ortskern und den Ortsteilen. Sie sollen Zerstörungswut und Partyexzessen einen Riegel vorschieben. Auslöser waren diverse Vorkommnisse, etwa vergangenen Juli im Kustermannpark. Dort hatten Unbekannte Zaunlatten herausgerissen und verbrannt. Im Sommer ist auch die Brahmspromenade gern Treffpunkt Feiernder, die haufenweise Flaschen und Müll liegen lassen - sehr zum Ärger der Anwohner. Immer wieder wird auch der dortige Spielplatz demoliert. Im Rathaus häuften sich zudem Beschwerden über frei laufende Hunde, wilde Radler und Nacktbader. Jetzt solle die Park- und Gründordnung durchgesetzt werden, so Grätz, auch das offizielle Bade- und Lagerverbot. Dazu könnten die Mitarbeiter Platzverweise aussprechen, ebenso Ordnungswidrigkeiten aufnehmen, die Gemeinde und Polizei dann verfolgten. Man erwarte aber Fingerspitzengefühl vom gelernten Personal. "Erstmal reden", ist die Devise.

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