Wegen des erneuten Wintereinbruchs sind am Freitag gleich mehrere Menschen im Fünfseenland bei Unfällen verunglückt. So prallte ein 21-Jähriger Münchner auf der A 95 bereits um 1.30 Uhr in Höhe Icking in die rechte Distanzschutzplanke. Er hatte an seinem Wagen Sommerreifen montiert und war laut Polizei zu schnell gefahren. Gegen 14.45 Uhr kam ein 18-Jähriger, der von Münsing in Richtung Höhenrain unterwegs war, mit seinem Auto in Schleudern und prallte gegen einen Baum. Er wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Sein 19-jähriger Beifahrer hatte weniger Glück, er wurde bei dem Unfall erheblich verletzt.
Am Nachmittag prallte ein 19-jähriger Angestellter eines Paketdienstes mit seinem Kastenwagen gegen 15.30 Uhr bei Münsing in die Mittelschutzplanke der Autobahn Garmisch. Sein Wagen war zwar mit Winterreifen ausgestattet, die hintere Zwillingsbereifung war Polizeiangaben zufolge aber zu sehr abgenutzt, um noch ausreichend Halt zu geben. Die Fahrbahn musste während der Bergungsarbeiten für eine halbe Stunde gesperrt werden. Gegen 17.20 Uhr fuhr ein 31-Jähriger mit seinem Auto ebenfalls von Münsing in Richtung Höhenrain. Auf schneeglatter Straße kam er in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei Bäume. Am Auto entstand Totalschaden von etwa 25 000 Euro. Der Fahrer kam mit starken Schmerzen im Bauchbereich ins Klinikum Starnberg.
Auch auf der B 2 zwischen Obertraubing und dem Oberen Hirschberg kam es gegen 17.20 Uhr zu einem Unfall und Verkehrsbehinderungen. Gleich sechs Fahrzeuge konnten wegen fehlender Winterreifen nicht mehr weiter fahren, blieben stecken, stellten sich quer oder rutschten in den Graben. Ein Mann konnte sein Auto, das mit Sommerreifen ausgestattet war, am entstandenen Stauende nicht mehr bremsen und wich in einen Graben aus. Weder er noch sein zweijähriges Kind wurden dabei verletzt. Die B 2 wurde halbseitig gesperrt.