Polizei:Heiße Abgase setzen Wohnhaus in Brand

Die Brandursache in dem Wohnhaus an der Starnberger Wiese ist wohl geklärt. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geht von einer fahrlässigen Brandstiftung aus, weil ein Ofen "unsachgemäß" an den Kamin gebaut worden sei und somit heiße Abgase in einen gemauerten Vorbau abgeleitet wurden. Hierbei sind nach Erkenntnissen der Kripo Stromkabel für die Fotovoltaikanlage geschmolzen. Diese baulichen Mängel hätten Brandfahnder und Versicherungsgutachter entdeckt, hieß es. Der Schaden dürfte mit etwa 300 000 Euro um 100 000 Euro höher liegen als bislang angenommen. Dem Vernehmen nach ist auch nicht mehr auszuschließen, dass das Gebäude abgerissen werden muss. Derzeit ist der ausgebrannte Dachstuhl noch mit einer riesigen Plane abgedeckt. Bei dem Brand am 17. Januar konnten sich die Bewohner noch rechtzeitig unverletzt ins Freie retten. Beim Großalarm waren etwa 100 Feuerwehrleute im Einsatz, weshalb auch die Gautinger Straße über Stunden gesperrt werden musste. Die Nachbarn boten den Brandopfern ihre Hilfe an.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: