Pöckinger Ortsplanung:Umzugspläne für Feuerwehr und Bauhof

Die beiden Einrichtungen sollen auf einem Areal neben dem Autohaus Bauer unterkommen

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Neben dem Autohaus Bauer in Pöcking soll der Bauhof eine neue Bleibe bekommen und außerdem ein neues Feuerwehrhaus entstehen. Das gemeindeeigene Grundstück soll daher in den Umgriff des Bebauungsplans aufgenommen werden. Einstimmig und ohne Diskussion gab der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Erarbeitung eines Planentwurfs in Auftrag.

Im vergangenen Jahr hatte das Autohaus Bauer seine Pläne vorgestellt, demnach ist eine Erweiterung um eine Werkstatt für E-Fahrzeuge geplant. Zusätzlich soll als zweites Standbein für den mittelständischen Betrieb ein Boardinghouse entstehen. Das Autohaus will die Planungen so bald wie möglich umsetzen. Die Zeit dränge, die Planungen müssten jetzt vorangetrieben werden. Daher sollen die mittelfristigen Pläne der Gemeinde einbezogen werden. Das neue Feuerwehrhaus ist direkt neben der Weilheimer Straße vorgesehen, im hinteren Teil des Areals der neue Bauhof. Die Verlegung des Bauhofs auf dieses Grundstück bietet sich nach Worten von Bürgermeister Rainer Schnitzler an, weil viele Bauhofmitarbeiter auch Mitglieder der Feuerwehr sind. Auf diese Weise seien die Einsätze tagsüber gesichert.

Die Feuerwehr benötigt schon lange ein neues Gebäude, da die Fahrzeuge immer größer werden und nicht mehr in das alte Feuerwehrhaus passen. Die Gemeinde hatte deshalb eine Standortanalyse in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Der Standort des bestehenden Feuerwehrhauses neben dem Rathaus sei zwar ideal, aber das Areal zu klein für eine Erweiterung.

Die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) möchte ebenfalls auf dem neuen Grundstück zwischen Lindenberg und Birkensiedlung unterkommen. Im Gegensatz zur Feuerwehr gehören die Leistungen der DLRG zwar nicht zu den Pflichtaufgaben der Gemeinde; sie biete jedoch eine gute Dienstleistung für Pöcking an, und es gebe Synergieeffekte, betonte der Rathauschef. So könnten beispielsweise Schulungsräume gemeinsam genutzt werden. Die DLRG könnte aber auch das alte Feuerwehrhaus nutzen, sobald es leer stehe, bot Schnitzler an. Das wäre deutlich günstiger: Ein Umbau des alten Gebäudes sei mit etwa 200 000 Euro veranschlagt, ein Neubau am Lindenberg mit 1,5 Millionen Euro.

Der Standortanalyse zufolge bietet sich das alte Feuerwehrhaus an, weil die DLRG-Rettungsfahrzeuge wesentlich kleiner sind als die Löschwagen und daher in die Garagen passen. Im ersten Stock gibt es einen Schulungsraum, auch das First-Responder-Team sowie die Hundestaffel hätten dort Platz.

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