Kaffeekultur:Espresso aus der Vespa

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Frisch gebrühter Kaffee aus dem Motorgehäuse: Manfred Buchner, Chef der Manufaktur "DaVincie" in Pöcking, baut aus Motorrollern kultige Espresso-Maschinen, die nicht jeder hat. (Foto: Georgine Treybal)

Aus alt mach neu: Manfred Buchner baut aus Motorroller-Teilen außergewöhnliche Kaffeemaschinen. Ein Besuch in der Da-Vincie-Manufaktur in Possenhofen, in der ausrangierte Teile des Kultrollers eine neue Bestimmung erhalten.

Von Franziska Peer, Pöcking

"Hier!", ruft Manfred Buchner, und zieht ein metallfarbenes Blech zwischen Kisten und Regalen auf dem Dachboden seiner Werkstatt hervor. Es ist die Seitenhaube einer Vespa, ein Blech, das den Motor verschalt. Noch ist es schwer vorstellbar, dass dieses Reparaturblech die Basis für eine Maschine sein soll, aus der später köstlicher Espresso laufen wird. Vespa und Espresso - beides Symbole unbeschwerter italienischer Lebensart. Mehr Klischee geht nicht. Und Tüftler Manfred Buchner, 58, tätowierte Arme, weißer Vollbart, führt in seiner wuseligen Werkstatt in Possenhofen beides zusammen. Allerdings auf höchst ungewöhnliche Art: Beides überkreuzt ergibt die vielleicht außergewöhnlichsten Espressomaschinen Oberbayerns.

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