Süddeutsche Zeitung

Pöcking:Schwierige Radwegplanung

Die Staatsstraße 2063 am Ufer des Starnberger Sees ist für Fußgänger und Radfahrer eine gefährliche Strecke. Seit Jahren versucht die Gemeinde Pöcking, mit den Nachbargemeinden zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Zwar sind sich alle Kommunen darin einig, dass ein Radweg dringend notwendig ist, doch bislang ist das Vorhaben am erforderlichen Grunderwerb gescheitert. Zudem müssten die Seestraße umgeplant und die Bushaltestellen verlegt werden.

Vor zwei Jahren ist daher eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden, in der vier Lösungsvarianten vorgeschlagen worden sind. Die Versionen wie etwa ein beidseitiger, beziehungsweise ein einseitiger Fuß- und Radweg entlang der Seestraße sind nur sehr schwer realisierbar. Je nach Variante müsste die Strecke auf acht bis zwölf Meter verbreitert werden, und das in einem Bereich, der teilweise bis zum Straßenrand bebaut ist. Pöcking versucht schon seit Jahren, mit den Eigentümern ins Gespräch zu kommen, doch bislang mit wenig Erfolg. Eine realistische Möglichkeit wäre sicherlich der Ausbau des bestehenden Radwegs von Niederpöcking durch den Wald bis Possenhofen und durchs Paradies über die Jugendherberge bis nach Feldafing. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde nicht über Details gesprochen. Denn zunächst müsste beurteilt werden, was sich realisieren lässt. Unter dieser Prämisse sollen die Planungen weiterverfolgt werden. So soll beispielsweise eruiert werden, wie hoch der Anteil an Fußgängern und Radfahrern ist. Diese Datenerhebung gibt es bislang noch nicht. Darüber hinaus soll der Flächenbedarf für eine Straßen-Umplanung, der eventuell notwendige Grunderwerb und die Vereinbarkeit mit einer Radwegeführung geprüft werden, hieß es.

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SZ vom 29.09.2021 / SBH
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