Pöcking:Neue Ziele für den Ort

Beim Entwicklungskonzept dürfen auch die Bürger mitreden

Die Pöckinger dürfen mitreden, wenn es bald darum geht, langfristige Perspektiven für ihren Ort zu entwickeln. Um einen Überblick über die Wünsche und Anregungen aus der Bevölkerung zu erhalten, werden in den kommenden Monaten verschiedene Beteiligungsformate digital und analog konzipiert, kündigt die Gemeinde an. Das gehört zur Arbeit an einem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), das dort, wie in vielen anderen Gemeinden im Landkreis, entstehen soll. Derzeit schauen sich Städteplaner, Landschaftsarchitekten und Verkehrsexperten die Gegebenheiten an.

Seit Anfang des Jahres laufen die Vorbereitungen. Das Leitbild, das entstehen soll, dient nach den Worten der Gemeinde dazu, demografischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und finanziellen Herausforderungen mit einer nachhaltigen Entwicklungsperspektive zu begegnen. Dazu würden verschiedene Themenbereiche wie der Verkehr, die Natur und Freiflächen, Leerstände oder auch die städtebauliche Entwicklung analysiert und bewertet. Das Konzept wiederum sei Voraussetzung, um Geld aus dem Städtebauförderprogramm der Regierung von Oberbayern zu erhalten. Mit diesen Mitteln könnten dann Ideen verwirklicht, die Aufenthalts- und Lebensqualität verbessert und der Ort baulich aufgewertet werden. Der ISEK-Prozess selbst wird ebenfalls staatlich gefördert.

Mit der fachlichen Begleitung und Bearbeitung wurden die Planungsbüros "Die Stadtentwickler" aus Kaufbeuren, die Landschaftsarchitektin Franziska Meyer-Fey aus Herrsching und der Verkehrsplaner Christian Fahnberg aus Planegg beauftragt. Sie sind derzeit in der Gemeinde Pöcking unterwegs, um wichtige Orte zu kartieren und zu analysieren. In einem nächsten Schritt sollen dann die Bürger einbezogen werden. Darüber wird die Gemeinde noch informieren und ruft jetzt schon zur aktiven Mitarbeit auf. Nur gemeinsam könnten grundlegende Ziele für die Ortsentwicklung und die daraus resultierenden Schwerpunkte festgelegt werden.

© SZ vom 11.06.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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