Maising:Spatenstich für neues Feuerwehrhaus

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Beim ersten Spatenstich für das neue Maisinger Feuerwehrhaus griffen neben den beiden Kommandanten Florian Dreisbach und Matthias Pfeffer (3. und 4. von links) zahlreiche Honoratioren, darunter Landrat Stefan Frey und Bürgermeister Rainer Schnitzler, zum Arbeitsgerät. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der Neubau am Ortseingang kostet etwa neun Millionen Euro und soll bis Ende 2025 fertig sein.

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Eigentlich war der Baubeginn für das neue Feuerwehrhaus in Maising bereits im Mai. Doch erst am vergangenen Freitag ist der Spatenstich gefeiert worden. Die Arbeiter der beiden beauftragten Firmen seien einfach zu schnell gewesen, antwortete Bürgermeister Rainer Schnitzler auf die entsprechende Frage von Landrat Stefan Frey. Auch, wenn der Spatenstich etwas verspätet kam, weil die Fundamente bereits fertig sind, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil: Dadurch sind die Aussichten groß, dass der Fertigstellungstermin Ende 2025 eingehalten werden kann.

In dem klimafreundlichen Holz-Hybrid-Neubau mit Wärmepumpe und PV-Anlage sollen zusätzlich vier Wohnungen entstehen. Die Kosten haben sich in der siebenjährigen Planungszeit auf nunmehr neun Millionen Euro verdoppelt. Davon bekommt die Gemeinde 1,5 Millionen Euro an Zuschüssen für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Für die Feuerwehr selbst indes sei nur eine „lächerliche Summe“ an Unterstützung geflossen, kritisierte der Rathauschef.

Seit 2017 wurde nach Auskunft des Maisinger Feuerwehrkommandanten Florian Dreisbach geplant. Denn schon lange passte das Feuerwehrauto nicht mehr in das alte Gebäude. Das Fahrzeug ist derzeit an einem provisorischen Standort untergebracht. Wie Schnitzler betonte, gleicht das alte Gebäude einer Garage. Es hat keinen Vorraum und keine Parkplätze. Da die Gemeinde kein geeignetes Grundstück für den Neubau fand, half die Bundeswehr mit einem Grundstück am Ortseingang aus. Die Gemeinde bekam das Grundstück sogar kostenlos; denn die Kaserne hat keine Betriebsfeuerwehr und deshalb ist die Maisinger Wehr auch dort für die Absicherung zuständig.

Laut Schnitzler verliefen die Planungen reibungslos. Was allerdings viel Zeit kostete, war das Planungsverfahren und die zahlreichen Vorschriften, die eingehalten werden mussten. Wie der Rathauschef einräumte, gab es zunächst Widerstände im Dorf, als eine neue Wasserleitung verlegt werden musste. Zur Notwendigkeit der Maßnahmen erklärte Schnitzler jedoch: „Es war für Maising und nicht gegen Maising.“

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