Pöcking:Bürgerhaus nimmt Form an

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Der abgespeckte Entwurf gefällt auch dem Pöckinger Gemeinderat

Die Planungen zum Haus der Bürger und Vereine in Pöcking sind einen Schritt weiter. Der Gemeinderat hat den überarbeiteten Entwurf für einen Bebauungsplan abgesegnet. Das Konzept ist deutlich abgespeckt worden. Im vergangenen Jahr wurden die Kosten von zunächst 14,5 Millionen auf acht Millionen Euro gedeckelt. Unisono zeigten sich die Räte zufrieden mit dem überarbeiteten Entwurf des Münchener Architektenteams Tilmann Probst und Tom Frank, die 2011 den Wettbewerb gewonnen hatten. Um die Lärmhöchstgrenzen im angrenzenden Wohngebiet auch nach 22 Uhr einhalten zu können, war zunächst eine Tiefgarage geplant, die mit zwei Millionen Euro veranschlagt war. Auf diesen hohen Kostenfaktor wird nun verzichtet. Alle erforderlichen Stellplätze werden künftig auf zwei oberirdische Parkplätze verteilt, im Bereich des Wertstoffhofs sowie vor der Sportanlage. Dort sollen zusätzlich zu den bestehenden weitere 26 Stellplätze geschaffen werden, die jedoch für den laufenden Betrieb nach 22 Uhr abgesperrt werden. Abends dürfen sie lediglich für maximal zehn Großveranstaltungen pro Jahr geöffnet werden. Auch die Zufahrt wird verlegt. Künftig werden beide Parkplätze von der Weilheimer Straße aus erschlossen.

Der Sportverein hat sich unterdessen vom Bau eines Trainingszentrums verabschiedet, so dass mehr Platz für das Haus der Bürger und Vereine zur Verfügung steht. Neu ist, dass die Räume künftig auf zwei einstöckige Gebäude verteilt werden sollen mit einem Innenhof in der Mitte. Zudem ist jeweils ein Teilsatteldach geplant. Gespart wird vor allem am Keller. Nur so könne man den vorgegebenen Kostenrahmen halten, und es würden dennoch alle Funktionen erfüllt, so der Planer. Für die Vereine wird das kleinere Gebäude zur Verfügung stehen. Die Funktionen in dem 40 mal 40 Meter großen Hauptgebäude bleiben mit Kultursaal und Gastronomie gleich. Weil der Keller wegfällt, müssen die technischen Einrichtungen allerdings ebenerdig untergebracht werden. Ludwig Erhard (PWG) war überzeugt davon, dass ein Keller mit Lagerräumen für die Vereine dringend erforderlich sei. Er forderte daher für die Detailplanung zwei Varianten mit und ohne Keller vorzulegen und die Kosten zu vergleichen.

© SZ vom 03.02.2016 / sbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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