Pöcking:Bezahlter Job im Sisi-Museum

Erstmals wird im Kaiserin-Elisabeth-Museum im Bahnhof Possenhofen eine feste Mitarbeiterin eingestellt. Einstimmig hat der Pöckinger Gemeinderat einen Zuschuss von 25 000 Euro pro Jahr für eine Halbtagsstelle befürwortet. Die Finanzierungszusage wird auf drei Jahre begrenzt, kann aber bei Bedarf verlängert werden.

Mit durchschnittlich 10 000 Besuchern pro Jahr sei es das erfolgreichste Museum im Landkreis Starnberg, hieß es. Als Eigentümerin der Sammlung bezahlt die Gemeinde Miete und die Kosten für den Unterhalt. Den Betrieb haben Mitglieder des Fördervereins bislang ehrenamtlich übernommen. Insgesamt 20 Helferinnen führen im Sommer an drei Tagen pro Woche durch die Sammlung. Die Leiterin und Vereinsvorsitzende Rosemarie Mann-Stein ersteigert regelmäßig neue Ausstellungsstücke und kümmert sich um die Verwaltung.

Der große Aufwand ist ihrer Erfahrung nach ehrenamtlich nicht mehr zu leisten. Daher hat Mann-Stein mehrfach darauf hingewiesen, dass sie aus Altersgründen eine Nachfolge sucht. "Die Aufgaben werden immer umfangreicher", erklärte Rathausgeschäftsführer Sven Neumann. Daher brauche Mann-Stein Unterstützung. Er riet jedoch davon ab, dass die Gemeinde eine Mitarbeiterin zur Verfügung stellt. Die Museumsleitung sei bei dieser Variante nicht weisungsbefugt und dies könnte Komplikationen zur Folge haben. Der Verein wird daher die Mitarbeiterin einstellen und die Kosten mit der Gemeinde abrechnen.

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