Ortsplanung:Die Zukunft Feldafings

Vorbereitung der Bürgerbeteiligung für Isek, Feldafings Bürgermeister Bernhard Sontheim, v.l. Rechtsanwalt Florian Rixner und Bauamtsleiterin Angelika Dinger

Jede Menge Informationen über die Umwandlung der Fernmeldeschule haben Bernhard Sontheim, Angelika Dinger und Florian Rixner vorbereitet.

(Foto: Otto Fritscher)

Zur Gestaltung des Fernmeldeschule-Areals startet die Bürgerbeteiligung

Von Otto Fritscher, Feldafing

Was soll aus dem Gelände der Fernmeldeschule werden, wenn die Bundeswehr Ende 2020 in die Pöckinger Maxhof-Kaserne umgezogen ist? Das ist die große Frage für Feldafings Zukunft, und die Antworten nehmen langsam konkrete Formen an. Am kommenden Dienstagabend findet um 18 Uhr eine Versammlung zur Bürgerbeteiligung statt, an deren Vorbereitung Bürgermeister Bernhard Sontheim und diverse Experten seit geraumer Zeit arbeiten. "Wir machen seit drei Monaten nichts anderes, als diese wichtigste Veranstaltung im Rahmen der Bürgerbeteiligung vorzubereiten", sagt Sontheim am Donnerstagnachmittag. Flankiert von Bauamtsleiterin Angelika Dinger und Rechtsanwalt Florian Rixner zeigt er die Stellwände, die im Bürgersaal und vor dem Rathaus jetzt schon aufgestellt werden. An jeder Stellwand wird bei der Veranstaltung ein Experte stehen, dann werden die Planer, Sontheim und Dinger in einer von BR-Moderatorin Christine Rose geleiteten Diskussion für die vier Bereiche Städtebauliches Entwicklungskonzept, Wohnen und Arbeiten, Ökologie sowie Verkehr den Stand der Planung vorstellen. "Das heißt, wir befragen uns zuerst untereinander, damit niemand bei einem ellenlangen Vortrag einschläft", erklärt Sontheim, danach kommt das Publikum zu Wort.

Grundlage der Planung ist, was das Expertenteam als "Bedarf" für Feldafing identifiziert hat, von einer "touristischen Einrichtung" bis hin zu 450 bezahlbaren Wohnungen, die auf dem Kasernengelände gebaut werden könnten. "Nur wenn wir den Bedarf nachweisen, können wir unsere Erstzugriffsoption gegenüber dem Bund als Besitzer des Geländes durchsetzen", sagt der Bürgermeister.

Es soll also nicht über Wolkenkuckucksheim diskutiert werden, sondern über das, was die Planer aus dem gesamten bisherigen Beteiligungsprozess destilliert haben, der sage und schreibe seit dem Jahr 2001 läuft. Grund: Der Abzug der Bundeswehr wurde immer wieder verschoben. Diesmal ist es ernst.

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