Wohlfühlen soll man sich künftig in der neu gestalteten Margaretenstraße in Krailling. Damit das besser gelingt, hat der Bauausschuss am Dienstagabend die von Landschaftsarchitekten aus Berlin empfohlenen Ausstattungs- und Grünelemente genehmigt. Dabei handelt es sich um großblättrige Erlen, die als Straßenbäume zum Einsatz kommen sollen, Sitzbänke mit Holzauflage und schicke Fahrradständer und Abfallbehälter aus Stahl. Auf der Würmwiese sollen gemütliche Holzsessel zum Verweilen einladen. Mathias Walterspiel (CSU) hätte anstatt der Erlen lieber Linden gesehen, davon rieten die Planer aber ab. Diese würden zu groß und kämen deshalb besser an prägenden Standorten, etwa vor der Kirche zum Einsatz. Die Kirche aber liegt erst im nächsten Bauabschnitt der Ortsmitte-Planung. Adrienne Akontz (Grüne) schlug daraufhin den Feldahorn vor, welchen die Architekten wiederum als zu klein empfanden - weshalb es bei der Erle blieb. Bei der Auflage der Bänke regte das Gremium an, anstelle von Tropenhölzern heimisches Eichen- oder Lärchenholz zu verwenden. Über die Kosten der Ausstattung konnten die Planer keine detaillierten Angaben machen, seien diese Bestandteil der gesamten Baukosten für den ersten Bauabschnitt in Höhe von etwa 2,8 Millionen Euro. Dazu gehören auch vier Buswartehäuschen. Von der Idee, diese individuell zu gestalten, ist die Gemeinde inzwischen abgerückt.
Im Zuge der Neugestaltung wird der Wochenmarkt vom Brauerei-Parkplatz auf den Paulhan-Platz umziehen. Markt-Organisatorin Christiane Lüst berichtete, dass die Marktleute sich darauf freuten. Unklar ist bislang lediglich, ob und wo es dort eine Toilette geben soll - oder ob die Sanitäranlagen der Bibliothek mitgenutzt werden können. Der von Dietlind Freyer-Zacherl angeregte Bücherschrank soll am Bader-Brunnen bei der Apotheke aufgestellt werden. Die FBK-Gemeinderätin stimmte als einzige gegen die neue Ausstattung, die sie insgesamt für zu teuer und überzogen hält.