Oberpfaffenhofen:Kunterbuntes Benefizspektakel

Oberpfaffenhofen: Benefizkonzert Acoustiv Corner

Kommen groß raus: Die "Acoustic Corner Allstars" beim Soundcheck.

(Foto: Thiel)

Ein kleiner Junge mit leuchtend roter Les Paul geht über die Straße, am Eck stehen zwei Frauen und trinken Bier aus der Flasche. Im Musikgeschäft "Acoustic Corner" spielt sich noch ein Flötenorchester warm, ein junger Mann ist drauf und dran, eine Klassikgitarre zu kaufen. Und auf der Bühne der vis-à-vis gelegenen Plonner-Remise geht's schon Schlag auf Schlag. Gerade noch war Ron Cairo zu hören, Gitarrist der Band Free Beer And Chicken, der an Erik Bertholds Musikschule in Oberpfaffenhofen unterrichtet. Jetzt ist das Duo mit Bernhard Müller und Bertholds Sohn Linus dran, und was spielen der Lehrer und sein Schüler mit der leuchtend roten E-Gitarre? Den Linus-Blues.

Beim Charity-Marathon, Erik Bertholds inzwischen neuntem "Rockin' Benefiz" einen Tag vor Heiligabend, geht es kunterbunt zu. 150 Künstler und Musiker werden erwartet, darunter Claus Angerbauer, bluesiger Gemeinderat, und die beiden Münchner Musikkabarettisten von Die bessere Hälfte. Otto Göttler vom Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn ist angekündigt, außerdem Apollon's Smile aus Freising und die Hardrocker von Passwort Monkey. Zu später Stunde sind dann noch Kurzkonzerte von The Dusty Brothers oder den Deadful Greats geplant, einer Coverband, die Polka, Soul und Jazz vermengt. Die Knirpse von den Acoustic Corner Allstars, fast alles Berthold-Söhne, haben natürlich auch ihren Auftritt. Sie spielen "Last Christmas" und lassen es rocken. Zwischendrin gibt's noch eine Dressurnummer mit Karin Schmid und ihrem Dackel Karli, dem idealen Musikerhund. Denn Karli versteht sich aufs Aufräumen nach dem Fest und zieht Frauchen noch vor dem Zubettgehen die Socken aus. Schmid tritt mit der Nummer oft in Pflegeheimen oder Schulen auf.

Am frühen Nachmittag geht es in der Remise mit Bierbänken, Christbaum und einer roten Bassdrum, die als Spendenbox dient, noch luftig zu, aber später dürfte es eng geworden sein. Im Vorjahr hatte das Spektakel 600 Besucher angezogen. Sie spendeten fast 4000 Euro für das Schul-Förderzentrum Starnberg.

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