Oberpfaffenhofen:Hangarworld will zum Flughafen

Oberpaffenhofen als möglicher Standort im Gespräch

Von Michael Berzl, Oberpfaffenhofen

Der Verkauf des Sonderflughafens bei Oberpfaffenhofen an ein Immobilienkonsortium eröffnet für Arantxa Dörrié eine neue Chance, dort einen Vergnügungspark mit Zeppelinflügen anzusiedeln. Ein erster Anlauf für ihre "Hangarworld" auf Gilchinger und Gautinger Grund war an den Bedenken von Kommunalpolitikern gescheitert, doch nun will die Münchner Unternehmerin einen weiteren Versuch wagen. "Das ist auf jeden Fall interessant für uns. Im neuen Jahr werde ich Kontakt aufnehmen mit den Käufern", sagte sie der SZ. Ein Standort innerhalb des Flughafengeländes ist für sie sogar besonders attraktiv, denn dort gebe es bereits einen genehmigten Luftschiff-Landeplatz, berichtete sie. "Das ist ein ganz großer Pluspunkt", findet sie. Ein Genehmigungsverfahren mit offenem Ausgang bliebe ihr dann erspart.

Die Firmen Triwo und Beos mit Sitzen in Trier und Berlin sind Immobilienentwickler, die in Oberpfaffenhofen nach eigenen Angaben einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Sie können auf dem Areal Gewerbeflächen in großem Stil schaffen, allerdings mit der Einschränkung, dass die Firmen, die sich dort ansiedeln, zum Flughafen passen müssen, "luftfahrtaffin" sind, wie das in der Behördensprache heißt. Die Hangarworld sollte da passen.

Unternehmerin Dörrié sucht schon lange einen geeigneten Standort. Auch Köln, den Raum Salzburg und Berlin hat sie im Visier, am liebsten würde sie ihr 50-Millionen-Projekt aber in der Umgebung von München verwirklichen. Dazu gehören ein Kongresshotel und ein Lokal, eine Multimediaschau, die sie "Edutainment-Erlebniswelt" nennt, und Rundflüge in einem Zeppelin mit Platz für 14 Passagiere. Etwa 600 Besucher pro Tag würden erwartet.

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