Katastrophenschutz:Oberbayern testet Sirenen und Warn-Apps

Die meisten Gemeinden im Landkreis Starnberg lassen ihre Sirenen am Donnerstag wieder testweise heulen, Handy-Besitzer werden per Warnton an den Probelauf zum Katastrophenschutz erinnert. 
Die meisten Gemeinden im Landkreis Starnberg lassen ihre Sirenen am Donnerstag wieder testweise heulen, Handy-Besitzer werden per Warnton an den Probelauf zum Katastrophenschutz erinnert.  (Foto: Jens Büttner/dpa)

Heul- und Klingeltöne sollen die Bevölkerung am Donnerstag auf schwerwiegende Gefahren für die öffentliche Sicherheit hinweisen – ein Probelauf, der die Funktionsfähigkeit des Warnsystems prüft.

Der Freistaat probt den Ernstfall: Am Donnerstag, 13. März, wird von 11 Uhr an in Bayern die Funktionsfähigkeit des Warnsystems und die Warnung der Bevölkerung getestet, teilt die Pressestelle des Landratsamts Starnberg mit. Dazu nutzt die Regierung von Oberbayern das Modulare Warnsystem (MoWaS). Die darin abgesetzte Testwarnung löst in angeschlossenen Warn-Apps wie Nina oder Katwarn, die eine Installation auf dem Handy voraussetzen und in den gängigen App-Stores zum Download zur Verfügung stehen, eine Warnmeldung aus. Auch Cell Broadcast, eine Direktwarnung übers Handy, die keine gesonderte App oder Registrierung erfordert, wird getestet. Ergänzend dazu setzt auch das Landratsamt Starnberg die MoWaS-Warnung und von 11 Uhr an eine Meldung ab.

Die meisten Gemeinden im Landkreis beteiligen sich mit fest installierten Sirenen oder mobilen Anlagen. Der Heulton soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit bei bedrohlichen Naturereignissen, Schadstoffaustritten oder anderen Gefahrenlagen veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten, Nachrichten der Warn-Apps abzurufen und möglicherweise auf Lautsprecherdurchsagen der örtlichen Einsatzkräfte zu achten. Nur einige wenige Gemeinden verzichten auf eine Alarmierung per Sirene, darunter Feldafing, Inning, Krailling, Weßling, Wörthsee, der Starnberger Ortsteil Hadorf sowie das Feuerwehrhaus Tutzing. Fragen und Antworten sowie eine Beschreibung der Sirenensignale – auch zum Anhören – gibt es im Internet.

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