Neubau:Herrsching zahlt acht Millionen für Gymnasium

Bürgermeister Christian Schiller nannte die Entscheidung des Kreistags, trotz der Kostensteigerung auf 87 Millionen Euro an den Planungen für ein Gymnasium Herrsching festzuhalten, "eine gute Nachricht". Mit diesem verbalen Auftakt stimmte er den Gemeinderat am Montagabend auf eigene Investitionen in die neue weiterführende Schule im westlichen Landkreis ein. Und das Gremium stimmte diesen Ausgaben auch nahezu in allen Punkten zu: So wird Herrsching zu der bereits vereinbarten Beteiligung an den Baukosten von zehn Prozent - also unter Berücksichtigung der erwarteten Fördergelder etwa sieben bis acht Millionen Euro - weitere 180 000 Euro für die Ausstattung des Gymnasiums aufbringen.

Dazu gehört etwa eine Induktionsschleifen für Gehörlose in der geplanten Turnhalle; Kostenpunkt: 35 000 Euro. Knapp 12 000 Euro soll für eine moderne Anzeigetafel in der Halle ausgegeben werden, die auch bei Turnieren von Vereinen zum Einsatz kommen soll. Investieren will die Kommune auch in eine Lautsprecheranlage für Veranstaltungen, die mit 90 400 Euro veranschlagt ist. Diese Summen muss die Kommune selbst aufbringen, um die Halle auch außerhalb des Unterrichts nutzen zu können - und einig waren sich die Gemeinderäte in dem Punkt, dass eine nachträgliche Verbesserung der Ausstattung wohl noch mehr Kosten verursachen würde. Die Flutlichtanlage, die mit 57 000 Euro zu Buche geschlagen wäre, will sich die Kommune aber sparen. Ursprünglich hatte sich der TSV Herrsching die professionelle Beleuchtung für Fußballspiele gewünscht. Davon ist der Verein nun aber abgerückt. Es hatte sich herausgestellt, dass der geplante Platz nach den Vorschriften des Deutschen Fußball-Bunds zu klein für Spiele von Erwachsenen ist.

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