Süddeutsche Zeitung

Nahverkehr:Minibusse zur Artemed-Klinik

Eine neue Buslinie soll eine Verbindung von den Bahnhöfen in Feldafing und Tutzing zur neuen Artemed-Klinik auf dem Bundeswehrgelände zwischen den beiden Orten schaffen. Der Mobilitätsausschuss des Starnberger Kreistags hat sich am Donnerstag einstimmig für einen zweijährigen Probebetrieb mit Minibussen ausgesprochen. Auch das Wohngebiet an Heimgartenstraße und Luswiese in Tutzing soll damit angeschlossen werden. Wie Verkehrsmanagerin Susanne Münster ergänzte, kann die Linie für Touristen attraktiv sein, die einen Ausflug zur Roseninsel planen.

Der Kreis müsste für das zusätzliche Angebot ein zu erwartendes Defizit von gut 140 000 Euro übernehmen. Auch mit der Klinik ist nach den Worten von Münster eine finanzielle Beteiligung ausgehandelt worden. Zwei Minibusse sollen nach der Empfehlung des Ausschusses eingesetzt werden. Selbst unter günstigsten Bedingungen könnte die Linie 978 aber erst im Herbst in zwei Jahren starten. Zunächst ist eine europaweite Ausschreibung notwendig.

Die Verbindung ist vor allem für das Personal sowie für Besucher von Patienten in der Klinik interessant, die derzeit auf einem abgetrennten Bereich des Militärgeländes im Süden von Feldafing entsteht. Daher wird auf eine gute Anbindung an den Regionalbus in Richtung Garmisch und Kochel geachtet. Auf einem fünf Hektar großen Areal sollen ein 200 Betten fassendes Krankenhaus und vier Wohngebäude für Mitarbeiter entstehen. Der Klinik-Neubau soll bis 2019 fertig sein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3763272
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 24.11.2017 / rzl
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.