Nach Corona-Eklat in Tutzing:Deutliche Differenzen

Tutzing Christine Nimbach

Nach ihrem Ausschluss aus der Grünen-Fraktion verfolgte Christine Nimbach am Montag als Parteilose die Kreistagssitzung. Sie will sich künftig ÖDP und Linken anschließen.

(Foto: Privat)

Grüne im Kreistag schließen Christine Nimbach aus

Die Grünen im Starnberger Kreistag ziehen einen Schlussstrich unter Querelen mit der Tutzinger Kreisrätin Christine Nimbach. Sie schlossen die Fraktionskollegin jetzt aus. Das sei bei der Fraktionssitzung am Freitag mit zwei Enthaltungen beschlossen worden, teilen die Vorsitzenden Martina Neubauer und Bernd Pfitzner mit. Nimbach sagt, sie habe bei der Online-Sitzung schon vor der Abstimmung angekündigt, die Fraktion zu verlassen. Tutzings Grünen-Gemeinderäte hatten sie bereits im April aus ihren Reihen verbannt. Nimbach war daraufhin aus der Partei ausgetreten. Als Grund für das Zerwürfnis nennen Neubauer und Pfitzner "Differenzen", die im persönlichen Gespräch am Freitag deutlich geworden seien. Genannt werden der Umgang mit der Corona-Pandemie - Nimbach hatte unter anderem Proteste mit Kinderschuhen verteidigt - sowie ihre ablehnende Haltung zum Antrag, dass Tutzing und der Landkreis Starnberg "Sichere Häfen" für Geflüchtete werden sollten. Nimbach möchte als Parteilose ihr Kreistagsmandat behalten. Sie strebt eine Ausschussgemeinschaft mit ÖDP und Linken an. Für die Grünen saß sie seit 2002 im Kreistag.

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