Krankenhaus in Herrsching:"Was es für die Seele bedeutet, hier zu arbeiten, versteht draußen keiner"

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Das Bett eines Covid-19-Patienten auf der Intensivstation der Herrschinger Schindlbeck-Klinik.
Das Bett eines Covid-19-Patienten auf der Intensivstation der Herrschinger Schindlbeck-Klinik. (Foto: Arlet Ulfers)

63 Jahre alt, nicht geimpft, am Beatmungsgerät: Die Covid-19-Patienten belegen Betten, die für Notfälle dringend gebraucht werden. Ein Besuch in der Herrschinger Klinik, in der Mediziner und Pflegepersonal ums Überleben kämpfen.

Von Jessica Schober, Herrsching

Der Brustkorb des Patienten in Box eins hebt und senkt sich. Luft strömt in die Lungen. Das Beatmungsgerät piepst, dann brummt es wieder. Die Maschine lässt ihn leben. Ein rosafarbener eingeschweißter Zettel klebt an der Tür. Darauf steht der Grund, warum der Mann nicht mehr selbst atmen kann: Covid 19, in Versalien geschrieben. Ein schwerer Verlauf. Der Mann in Box eins ist gerade einmal 63 Jahre alt, er wollte sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Nun ist er einer von vielen Infizierten, die ein Bett auf der Intensivstation benötigen.

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