Müllabfuhr:Mülltonnen dürfen übervoll sein

Abfallverband reagiert auf Engpässe bei der Leerung

Die Sonne scheint, es taut, nach den massiven Schneefällen entspannt sich die Lage auf und an den Straßen im Fünfseenland wieder. Doch wegen der schwierigen Straßenverhältnisse in der vergangenen Woche ist bei der Müllabfuhr eine Art Rückstau entstanden; teilweise wurden Touren vorzeitig abgebrochen, so dass Tonnen ungeleert stehen geblieben sind. In solchen Fällen bietet der Abfallwirtschaftsverband Starnberg (Awista) an, dass die Behälter beim nächsten regulären Leerungstermin voller als sonst sein dürfen, dass also eine "Überfüllung" zulässig ist. Außerdem sei "maximal eine volumengleiche Beistellung" erlaubt, heißt es in einer Mitteilung. Es darf also zum Beispiel eine große Plastiktüte mit Abfall dazu gestellt werden. Rackwitz appelliert aber an die Kunden, wegen der Zusatzbelastungen für die Müllwerker, diese Behälter "verantwortungsvoll zu befüllen".

Wegen der Ausfälle durch den Schnee gehen in der Verbandszentrale in Starnberg gerade viele Anfragen per E-Mail oder Telefon ein, berichtet Geschäftsführer Peter Wiedemann. Die Flut der Nachfragen ist so groß, dass die Mitarbeiter gar nicht mehr damit nachkommen, sie zu beantworten. Deswegen verweist Wiedemann auf eine spezielle App, die aktuelle Informationen in solchen Ausnahmesituationen bereit hält. Etwa 9000 von 14 000 Kunden benutzten sie bereits.

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