MS Seeshaupt:Staatsanwalt ermittelt nach Dampfer-Unfall

Fünf Menschen wurden verletzt, als die MS Seeshaupt gegen einen Steg am Starnberger See krachte. Jetzt beschäftigt die Havarie des Ausflugsschiffes auch die Staatsanwaltschaft.

Christiane Bracht

Die Havarie des neuen Dampfers auf dem Starnberger See am Freitagabend beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft. Derzeit wird ein unabhängiger Gutachter gesucht, der nach dem technischen Fehler auf der MS Seeshaupt suchen soll. Der Kapitän konnte nach seiner letzten Rundfahrt in der Starnberger Bucht nicht mehr wenden.

Ausflugsschiff rammt Steg

Und rums! Die MS Seeshaupt ist am Starnberger See gegen einen Restaurantsteg gekracht - es gab fünf Verletzte.

(Foto: Peter Schropp/DPA)

Weder vom Neben- noch vom Hauptsteuerstand aus ließ sich der Rückwärtsgang zunächst lösen, so die Polizei. Das 450 Tonnen schwere Schiff krachte schließlich mit Wucht gegen den Steg am Undosa, auf dem mehrere Gäste saßen. Die meisten sahen das Unheil auf sich zukommen und liefen noch rechtzeitig davon. Doch fünf Gäste verletzten sich bei dem Aufprall.

Deswegen steht nun bei den Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft fahrlässige Körperverletzung im Raum. Der Steg ist völlig demoliert und abgesperrt. An der Seeshaupt selbst sind 50 bis 80 Zentimeter lange Kratzspuren und eine Delle. Sie liegt nun in der Weft, sichergestellt und versiegelt.

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