Mitten in Starnberg:Eine Woche voller Sonntage

Freie Tage sind eine feine Sache. Wenn da nicht das Problem mit der Nahrungsversorgung wäre

Von Birgit Goormann-Prugger

Feiertage sind ja eigentlich eine schöne Sache, Ruhepunkte in der üblichen Alltagshektik. Doch was jetzt auf uns zukommt, mit dem Reformationstag am Dienstag, der im Lutherjahr ausnahmsweise zum Feiertag wird und Allerheiligen am Mittwoch, das kann man durchaus als logistische Herausforderung bezeichnen. Samstag und Sonntag ist klar, da ist noch alles normal, dann kommt wieder ein Montag, so wie man das gewohnt ist. Dann ist aber schon gleich wieder Sonntag und das gleich zwei Mal hintereinander, obwohl doch eigentlich Dienstag und Mittwoch ist. Dann kommt der Donnerstag, der gefühlsmäßig ein Montag ist, weil man nach dem Feiertagsmarathon wieder in den Alltag zurückgeworfen wird. Plötzlich ist dann auch schon Freitag und das so kurz nach einem gefühlten Montag, da soll man dann nicht durcheinander kommen.

Auf keinen Fall vergessen darf man, dass in Starnberg an dem echten Montag zwischen den drei Sonntagen wieder der übliche Krieg um die Nahrungsmittel ausbrechen wird. Das wird dann ungefähr so sein wie an Weihnachten, wenn der Heilige Abend auf einen Samstag fällt und die Geschäfte nur bis um 14 Uhr geöffnet sind. Gut möglich, dass es an diesem Montag, an dem die Läden eigentlich bis zum Abend offen haben, schon um 14 Uhr nichts mehr gibt. Alles aus, werden die Fachverkäuferinnen sagen, womöglich gibt es noch nicht einmal mehr Lebkuchen, die schon seit Mitte September in den Auslagen liegen. Man wird hungern müssen. Vielleicht sollte man Vorräte anlegen? Aber das wäre dann wohl doch übertrieben? Oder vielleicht auch nicht?

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