Mitten in Gauting:Schwarze Null an der Stromtankstelle

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Die neue Elektroladestation am Rottenfußer-Parkplatz mitten im Ort bringt Geld in die Kasse - nicht viel, aber immerhin

Von Michael Berzl

Immerhin: Innerhalb von zehn Tagen ein Gewinn von zehn Euro und 61 Cent. Das sind jetzt nicht ganz die Dimensionen eines gelungenen Bitcoin-Deals und reicht bei weitem nicht an die Tageseinnahmen von Tesla-Chef Elon Musk heran, hat aber auch mit Strom zu tun. Die neue Elektroladestation am Rottenfußer-Parkplatz mitten in Gauting bringt Geld in die Kasse, und das seit dem Start im September. Die erste Abrechnung liegt nun vor. "Wir machen von Anfang an Gewinn. Immerhin eine schwarze Null", berichtete Bürgermeisterin Brigitte Kössinger in der vergangenen Woche im Umweltausschuss.

Es gibt schon eine ganze Reihe öffentlich zugänglicher Ladesäulen im Gemeindegebiet, zwei betreibt nun die Kommune selbst. Auf dem Parkplatz in Gauting und vor dem Bürgertreff am Harmsplatz in Stockdorf können Autofahrer die Batterien ihres Wagens aufladen. Und zwar zu einem fixen Tarif. Während die Tankstellen ihre Spritpreise fast stündlich ändern, kostet der Strom immer 30 Cent pro Kilowattstunde, dazu kommt ein Euro pro Stunde Standgebühr.

Solche Ladestationen sind so begehrt, dass es in Einzelfällen sogar zu Lieferschwierigkeiten kommt. Mit verzwickten Folgen für den Gautinger Gemeindehaushalt. Es ist nämlich so, dass es aus dem Energiesparförderprogramm der Kommune Geld für den Bau solcher Stromtankstellen gibt, die jeder nutzen kann. Wenn rechtzeitig ein Antrag eingeht und rechtzeitig eine Rechnung vorliegt. In einem Fall war das aber nicht möglich, eben wegen der Probleme am Markt. Der Umweltausschuss jedoch erwies sich als kulant und gewährt eine Fristverlängerung. So gibt es die in Aussicht gestellten 1500 Euro noch im nächsten Jahr Mittel aus dem Topf für dieses Jahr.

© SZ vom 06.12.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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