Ab in den See! Danach sehnt sich in diesen heißen Tagen jeder. Und Auswahl an Seen haben die Landkreisbürger genug. Am Starnberger See gilt die Faustregel: Wer sein Handtuch frühzeitig platziert, der findet noch ein Plätzchen im Badegelände Percha, später wird es eng. Wer dann erst kommt oder etwas mehr Abstand um sich schätzt, sollte das Paradies oder den Badeplatz Ambach wählen. Am Ammersee hat man auch Auswahl: in St. Alban, Riederau und Utting zum Beispiel. Allerdings ist die Wasserrutsche in St. Alban abgebaut, dafür wird hier und in Riederau kein Eintritt mehr verlangt, weil es sich nur noch um Badestellen handelt. Im Strandbad Utting muss man zwar bezahlen, dafür hat der Badegast einen sensationellen Sprungturm. Ja, dann sind da noch Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See. Und nicht zu vergessen, der Maisinger See - für alle Freunde der gepflegten Moortümpel.
Aber Halt! Das geht ja gar nicht. Es ist ja mitten in der Woche, alle sitzen im Büro, gucken auf Bildschirme und können folglich weder an dem einen noch anderen See ins Wasser hüpfen. Mist! Wer allerdings im Berger Rathaus arbeitetet, der hatte es zumindest am Dienstag trotz 36 Grad im Schatten nicht schlecht erwischt. Denn am Nachmittag trat Bürgermeister Rupert Monn in die Büros und bot jedem seiner knapp zwei Dutzend Mitarbeiter ein Steckerleis an. Eiszeit in Berg. Abends in der Sitzung kamen dann auch die Gemeinderäte und Besucher in den Eisgenuss - natürlich nur diejenigen, die rechtzeitig zu Sitzungsbeginn da waren. Wie gut, dass es im Rathaus eine Kühltruhe gibt, in der das viele Eis die Zeit bis zum Abend überdauern konnte. Und für diejenigen, die jetzt grantig sind, weil sie die kühle Abwechslung verpasst haben, um am Dienstagabend beim langweiligen Fernsehprogramm wegzuschlafen, sei noch erwähnt, dass Rathauschef Monn das Eis privat gezahlt und kein Steuergeld verprasst hat.