Mitten in Aufkirchen:Den Bergern stinkt's

Müllcontainer neben Kirchenmauer; Aufkirchener Schandfleck:

Hinter den Planen direkt an der Kirchenmauer stehen die Mülltonnen der Gastwirtschaft "Zur Post".

(Foto: F. X. Fuchs)

Mülltonnen an der Friedhofsmauer, das geht ja gar nicht

Kolumne Von Sabine Bader

Mitten in Aufkirchen gibt es ein Problem - und das heißt Mülltonnen. Genauer: die Mülltonnen der Gastwirtschaft "Zur Post" an der Durchgangsstraße. Sie stehen direkt an der Kirchenmauer hinter einem provisorischen Zaun aus Plastikplanen. Und es stinkt aus den Verpackungen und den leeren Dosen mit Essensresten. Müll an der Friedhofsmauer. Ein unhaltbarer Zustand, finden etliche der Berger Gemeinderäte. Die Rede ist sogar von "illegaler Müllentsorgung". "Wann ändert sich da endlich was?", fragte Anke Sokolowski (FDP) dann auch prompt in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend in die Runde.

Nun, wer Post-Eigentümer Andreas Gröber kennt, der weiß, dass man beim Verhandeln mit ihm eher einen langen Atem braucht. Eine Erfahrung, die Bürgermeister Rupert Monn schon diverse Male gemacht hat - etwa bei den Parkplätzen der Gaststätte. Kein Wunder, dass Monn dann auch fast schon stolz verkündete, der Eigentümer habe "versprochen", ein festes Gehäuse - ähnlich wie ein Bushäuschen - zu bauen, um die Tonnen zu verbergen. Fester Bau? Das klingt schwer nach Dauereinrichtung. "Wir wollen es aber doch weghaben", monierte sofort Rupert Steigenberger (BG). Das Problem bei der Sache: Noch ist juristisch unklar, ob Gröber auf seinem Grundstück, auch wenn dieses direkt an der Friedhofsmauer liegt, die Mülltonnen seiner Gaststätte abstellen darf oder nicht. Eines aber steht jetzt schon fest: Besonders glücklich gewählt ist dieser Platz in der Ortsmitte von Aufkirchen nicht - außer vielleicht für den Gastronomen selbst.

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