Malerei:Bild von Fritz Winter ist Kunstwerk des Monats

Die Austellungsreihe "Kunstwerk des Monats" startet im neuen Jahr mit einer Hommage an einen verstorbenen Künstler: Fritz Winter, einer der bedeutendsten abstrakten Maler der Nachkriegszeit. Im Katharina-von Bora-Haus in Berg wird eines seiner Gemälde ohne Titel zu sehen sein; das Fritz-Winter-Atelier in Dießen hat die Präsentation ermöglicht. Die Vernissage am Mittwoch, 9. Januar, um 19.30 Uhr erinnert zugleich an die Gründung der Gruppe ZEN 49, die sich zum Ziel gesetzt hatte, die abstrakte Malerei einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Fritz Winter, 1905 in Altenbögge bei Unna als Sohn eines Bergmanns geboren, hatte zunächst selbst unter Tage gearbeitet und eine Elektrikerlehrer begonnen. Von 1927 an absolvierte er ein Studium am Bauhaus bei Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer und Paul Klee. Die Nazis belegten ihn 1937 mit einem Malverbot, Winter zog sich deshalb nach Dießen am Ammersee zurück. Spätestens seit seiner Teilnahme an der Documenta 1 in Kassel 1955 war Winter das künstlerische Aushängeschild der jungen Bundesrepublik. 1976 starb er in Herrsching.

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