Pöcking:Kiosk am Wanderweg

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Maising bietet Wanderern idyllische Wege. Künftig sollen sie sich dort auch an einem Kiosk verköstigen können - im Bereich des Klostermeier-Weihers. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Das Verkaufshäuschen soll auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks entstehen.

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Im Pöckinger Ortsteil Maising soll ein Kiosk entstehen. Es sei "ein Angebot, dass durchaus attraktiv sein kann", erklärte Bürgermeister Rainer Schnitzler in der Sitzung des Bauausschusses am Montag. Diese Meinung vertrat auch das Gremium, das den Bauantrag ohne große Diskussion absegnete.

Der Kiosk soll auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks "Am Bach/Mühlleitenweg" gebaut werden. Wie der Rathauschef erläuterte, gab es vor Jahren Planungen, wonach das Betriebsgebäude erweitert werden sollte. Das sei zwar nie umgesetzt worden, doch im Bebauungsplan wurde festgelegt, dass kein Einzelhandel zulässig ist. Man habe befürchtet, es könne womöglich ein Gartencenter entstehen, sagte Schnitzler. Und für das damit verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen sei die kleine Zufahrtsstraße nicht ausgerichtet. Nun müsse eine Befreiung erteilt werden, erläuterte er. Überdies soll der Kiosk etwas außerhalb des vorgeschriebenen Bauraums gebaut werden. Die Befreiungen müssen in diesem Fall nicht über das Landratsamt laufen. Denn bei einer geringen Fläche bis zu einem maximalen Bauraum von 75 Kubikmetern kann die Gemeinde selbst über Änderungen entscheiden.

In Maising gibt es bisher kein Lebensmittelangebot

Nach Angaben von Albert Luppart (PWG) nehmen viele Wanderer den Weg über das sogenannte Klostermeier-Grundstück und biegen in den Wanderweg zum Maisinger See ein. Ein Kiosk an dieser Stelle könnte also durchaus gut angenommen werden, zumal es in Maising kein Lebensmittelgeschäft gibt. Eine Erweiterung des Angebots auf Nahrungsmittel des täglichen Bedarfs werde sicherlich auch von Maisinger Bürgern genutzt. Er würde bestimmt hingehen, um dort einzukaufen, freute sich Christian Hörndl (SPD).

Katharina Klostermeier hat vorerst einen Bauantrag für ein Verkaufshäuschen von sechs mal zwei Metern eingereicht. "Wir haben einige Ideen", aber man wolle klein beginnen, sagte sie auf Anfrage. Denn zunächst habe man mit der Gemeinde abklären wollen, was umsetzbar sei. Auf dem Gelände hatte der verstorbene Vater der Bauwerberin, Anton Klostermeier, vor 14 Jahren einen Christkindlmarkt initiiert, der sich großer Beliebtheit erfreute. Man trete daher in große Fußstapfen, meinte Katharina Klostermeier rückblickend. Nun werde sie ein Konzept erstellen und einen Bau planen, der Hand und Fuß habe. Dann wolle man sehen, "wie es angenommen wird." Wenn alles gut geht, könnte der Kiosk voraussichtlich schon in einem Jahr eröffnet werden.

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