Lochham:Erfolgreiches Rezept

Grundsteinlegung Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks

Funktionäre der Bäckerinnung legen den Grundstein.

(Foto: privat)

Die Akademie des Bayerischen Bäckerhandwerks wird erweitert

Von Annette Jäger, Lochham

Früher kam der Bäcker mit einem Trog und seinen zwei Händen aus, um sein Handwerk zu verrichten und Semmeln und Brot herzustellen. Heute sind große Knetmaschinen, Kühlanlagen und Hochleistungsöfen nötig, um ein zeitgemäßes Bäcker- und Konditorensortiment produzieren zu können. Dieser Entwicklung ist es geschuldet, dass jetzt der Grundstein für einen Erweiterungsbau der Akademie des Bayerischen Bäckerhandwerks am Ortsrand von Lochham gelegt wurde. Im Anbau der Bildungseinrichtung des Landes-Innungsverbandes sollen vor allem Backstuben für die Meister- und Lehrlingsausbildung entstehen.

Die Bäckerzunft ist tief verwurzelt im Würmtal. Es ist bereits die dritte Grundsteinlegung auf dem Akademiegelände. Der ursprüngliche Bau wurde 1950 fertiggestellt, 1980 kam der erste Erweiterungsbau hinzu. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts haben im damaligen, heute denkmalgeschützten Bäckererholungsheim auf dem Nachbargrundstück die Kinder der Münchner Bäcker ihre Ferien verbracht. Etwa 48 Meister und an die 700 Lehrlinge kommen im Jahr für spezielle Kurse in die Ausbildungsstätte; im Dachgeschoss des Neubaus soll ein Teil des Internats untergebracht werden.

Die neuen Praxisräume bieten die Möglichkeit, das Ausbildungsspektrum um den Bereich Café, Catering und Snacks zu erweitern, was eine immer größere Rolle im Bäckerhandwerk spiele, sagt Wolfgang Filter, Hauptgeschäftsführer des Landes-Innungsverbandes. Bis Anfang September soll der Rohbau stehen.

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