Landkreis Starnberg:Gautinger schwebt nach Brand in Lebensgefahr

Der 54-jährige Mann ist bei einem Feuer in seinem Haus schwer verletzt worden. Er wird in einer Spezialklinik behandelt. Sein Zustand ist laut Polizei "kritisch".

Von Christian Deussing, Gauting

Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus an der Zugspitzstraße in Gauting ist am Mittwochabend ein 54-jähriger Bewohner lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann habe eine Rauchgasvergiftung und schwere Brandwunden erlitten, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit. Er musste von einem Notarzt reanimiert und mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Sein Zustand sei weiterhin kritisch, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Feuerwehren aus Gauting, Buchendorf und Stockdorf waren gegen 21.50 Uhr alarmiert worden und rückten mit hundert Einsatzkräften aus. Sie mussten eine Terrassentür einschlagen, um mit Atemschutzgeräten ins Haus zu gelangen. Im ersten Stock hätten die Kräfte den bewusstlosen Mann gefunden, der sich allein in dem Haus aufgehalten habe, berichtet die Polizei. Die Brandursache ist noch unklar, die Ermittlungen hat die Kripo Fürstenfeldbruck übernommen. Der Schaden wird auf mindestens 50 000 Euro geschätzt.

Die Feuerwehr hatte den Brand, der offenbar in einem der oberen Zimmer ausgebrochen war, laut Polizei zügig unter Kontrolle und gelöscht. Der Einsatz sei aber erst gegen 1.30 Uhr nachts beendet worden, weil noch nach Glutnestern gesucht worden sei, erklärte Gautings Feuerwehrkommandant Stefan Klaußner.

Ein Nachbar habe in ein Fenster, das durch die Hitze geplatzt war, mit einem Gartenschlauch Wasser hineingespritzt, berichtete Klaußner. Das sei eine schnelle und gute Hilfe gewesen, lobte der Feuerwehrchef.

Wegen des Brandes sei der Collie "Sammy" aus dem Haus gelaufen, berichtet die Polizei. Der unverletzte Hund habe sich aber am Donnerstag noch nicht einfangen lassen.

© SZ vom 23.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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