Die Polizei spricht von einer "relativ hohen Geschwindigkeit" und das auf regennasser Autobahn: Ein 29-Münchner hat seinen neuwertigen Sportwagen am Samstag auf der Lindauer Autobahn zu Schrott gefahren - dabei wurden er und seine 33-jährige Beifahrerin leicht verletzt. Beide mussten ambulant in einer Klinik behandelt werden. Am Auto entstand ein Totalschaden in Höhe von 45 000 Euro. Wegen der Streckensperrung kam es zu langen Staus.
Der Münchner fuhr am Samstag gegen 17 Uhr auf der A96 in Richtung Lindau. Zwischen den Ausfahrten Oberpfaffenhofen und Wörthsee geriet er auf Höhe von Weßling ins Schleudern - "aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit", berichtet die Verkehrspolizei. Das Auto prallte erst rechts, dann frontal links in die Leitplanke. Fahrzeugteile schleuderten auf die Gegenfahrbahn auf den Wagen eines 54-Jährigen, der in Richtung München fuhr. Durch den heftigen Aufprall wurde die Leitplanke so stark verbogen, dass sie in die Gegenfahrbahn ragte.
Zum schrottreifen Sportwagen kommen 7000 Euro für die Reparatur der Leitplanke und 2000 Euro für den Schaden am Auto des unbeteiligten 54-Jährigen. Für die Bergung musste die A96 kurzzeitig in beide Richtung gesperrt werden. Die Arbeiten dauerten noch bis etwa 19 Uhr. Laut Polizei kam es zu erheblichen Behinderungen - vor allem in Richtung Lindau.
Doch damit nicht genug: Während der Unfallaufnahme beobachteten die Polizisten etwa zehn Autofahrer, die ihre Handys bei der Fahrt benutzten oder Fotos von der Unglücksstelle schossen. Sie müssen mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.