Lesertouren:Eine echte Genusstour

Lesertouren: Erwin Klupp erledigt alle seine Besorgungen mit dem Fahrrad und radelt auch zum Wandern.

Erwin Klupp erledigt alle seine Besorgungen mit dem Fahrrad und radelt auch zum Wandern.

(Foto: privat)

Auf Geschwindigkeit kommt es Erwin Klupp nicht an.

Von Christiane Bracht

Erwin Klupp liebt die Natur. Deshalb fährt er auch gerne Rad. Auf sportlichen Erfolg oder gar Geschwindigkeit kommt es dem 60-Jährigen nicht an. Für ihn ist es vielmehr wichtig, auf schönen Waldwegen zu fahren in landschaftlich reizvoller Umgebung. Die Route von Pasing durch das Würmtal über Hanfeld nach Starnberg bietet viel Abwechslung. Für Klupp ist eine echte Genusstour.

Er ist kein Mann von vielen Worten, aber wenn er an diesen Weg denkt, kommt er ins Schwärmen: Das Mühltal ist ein besonderes Highlight, wenn die Würm so schön neben dem Weg dahinplätschert. Oder die Strecke von Hanfeld nach Söcking, die so wunderbar durch den Wald führt. Klar, muss man auch ordentlich in die Pedale treten, um dort hinaufzukommen. Aber man wird dafür belohnt. Wenn man unten in Starnberg ankommt, kann man schön am See sitzen und den Schiffen zu schauen, schwärmt der Puchheimer von der Rast an der Seepromenade.

Klar im Sommer könnte man auch schnell ins Wasser springen und eine Runde schwimmen. Aber Klupp fährt diese Route traditionell um Ostern herum, wenn die ersten schönen Tage gekommen sind. Dann verabredet er sich mit seinen ehemaligen Arbeitskollegen in Pasing. "Das liegt in der Mitte von uns allen", erklärt er. Und dann geht's los.

Klupp fährt eigentlich viel Rad. Nicht nur alle Besorgungen in Puchheim erledigt er so, er radelt auch regelmäßig nach München und wenn er wandern will, fährt er mit dem Rad nach Garmisch. "Das sind 100 Kilometer. Eine schöne Strecke am See entlang." Klar, die eigentliche Wanderung beginnt erst am nächsten Tag. Ja, das sind Ausflüge ganz nach Klupps Geschmack. Und seit der 60-Jährige nicht mehr arbeiten muss, hat er Zeit dafür. Einziges Manko: Er muss seine Genusstouren allein machen. Seine Kollegen sind noch nicht in Rente. Ihre Gesellschaft hat er nur einmal im Jahr auf der Tour nach Starnberg.

Einkehr ist übrigens erst hinter dem Leutstettener Moos im Biergarten von Leutstetten und das rät Klupp auch allen, die seinem Vorschlag folgen. "Der Biergarten ist besonders schön", sagt er. "Und bevor man sich trennt, kann man noch im Forsthaus Kasten einkehren, wenn man will."

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