Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Trauer um Herbert Wolleschak

Seinen 75. Geburtstag hat Herbert Wolleschak im April noch groß mit Familie und Freunden gefeiert. Jetzt ist der Weßlinger unerwartet gestorben, und die Gemeinde verliert einen engagierten Bürger, dessen Name in einem Zug mit dem Sportclub Weßling genannt werden muss. Nachdem der gelernte Starkstrom-Elektriker und Techniker zehn Jahre lang Vorstand der Kolpingsfamilie war, leitete er 25 Jahre lang als Vorstand den SCW. Insgesamt gehörte er dem Verein fast 65 Jahre lang als Mitglied der Fußball-Abteilung und später als Ehrenmitglied an. "Mein Mann war jeden Tag am Sportplatz. Er hat dort alles gemacht", erinnert sich Maria Wolleschak, mit der er 53 Jahre lang verheiratet war. Herbert Wolleschak war auch politisch aktiv: Für die CSU saß er von 1996 bis 2014 im Gemeinderat und gehörte weiteren Vereinen an - von der Blasmusik bis zur Feuerwehr. "Er war eben ein geselliger Mensch", sagt Maria Wolleschak. Dankbar erinnert sie sich an den letzten gemeinsamen Ausflug im Mai. "Ich möchte mal wieder nach Südtirol", habe ihr Mann am Frühstückstisch gesagt. Spontan sei das Ehepaar dann losgefahren mit ihr am Steuer, da ihr Mann nach einer Operation nicht mehr gut sehen konnte. In ihrer Stammwirtschaft, bei Speck, Rotwein und Blick auf die Berge, sei ihr Mann so richtig glücklich gewesen. Trost wird ihr jetzt die Familie sein: Zwei Kinder, fünf Enkel und zwei Urenkel. Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 23. Juni, um 14 Uhr, in der Christkönigkirche in Weßling statt.

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