Krieg in der Ukraine:Demonstrationen für den Frieden

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Angesichts der Kampfhandlungen und des Leids der Zivilbevölkerung in der Ukraine finden im Landkreis Starnberg zahlreiche Kundgebungen für den Frieden statt.

Von Linus Freymark, Starnberg

Der Krieg in der Ukraine bewegt viele Menschen in Deutschland. Im ganzen Land werden Hilfstransporter auf den Weg in Richtung polnisch-ukrainische Grenze geschickt, in vielen Orten finden Demonstrationen statt, in denen die Menschen ihre Solidarität mit der Ukraine bekunden und ein Zeichen für den Frieden setzen. Auch im Landkreis Starnberg gibt es in den kommenden Tagen eine Reihe von Kundgebungen. In Gauting etwa bekundet an diesem Donnerstag der Gemeinderat auf dem Rathausplatz seine Solidarität mit der Ukraine. Beginn ist um 17.30 Uhr. Verbunden wird die Kundgebung mit einer Mahnwache, bei der Lichter für den Frieden entzündet werden, und einer Gedenkminute für all jene, die im Krieg getötet wurden oder unter den Folgen der Kampfhandlungen leiden. Ebenfalls am Donnerstag lädt die Evangelische Gemeinde Tutzing und Bernried um 19.30 Uhr zu einem Friedensgebet im Garten der Christuskirche ein. Auch zahlreiche weitere Gemeinden im Landkreis halten Gebete für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine ab. Am Sonntag findet dann von 12 Uhr an auf dem Kirchplatz in Starnberg ein ökumenisches Friedensgebet statt.

Am Freitag folgen weitere Veranstaltungen: In Herrsching laden Grüne, SPD, FDP und ÖDP um 17. 30 Uhr zu einer gemeinsam organisierte Kundgebung auf dem Rathausplatz ein, mit der sie "ein demokratisches Zeichen" gegen den Krieg setzen möchten. Teilnehmende werden gebeten, Kerzen, Laternen oder Smartphones als "symbolisches Friedenslicht" mitzubringen. In Starnberg startet um 17 Uhr in der Friedenskirche in der Kaiser-Wilhelm-Straße das Programm zum Weltgebetstag, auch diese Veranstaltung steht unter den Eindrücken der Ereignisse im Osten Europas. Gleichzeitig soll der Tag daran erinnern, wie wichtig es ist, für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft einzutreten. Auch hier wolle man "ein Friedens- und Hoffnungszeichen" setzen, sagt Kerstin Täubner-Benicke von den Grünen, die das Programm gemeinsam mit anderen organisiert hat.

Am Samstag startet dann im Andechser Ortsteil Erling eine Aktion, deren Konzept sich bereits in der Adventszeit bewährt hat. Während vor Weihnachten geschmückte und erleuchtete Fenster, so weit es die Pandemie-Bedingungen zuließen, zu wenigstens etwas Gesellschaft in den Räumen einladen sollten, sind die Anwohner nun dazu aufgerufen, ihre Fenster als Zeichen für den Frieden zu erleuchten. "Für den Frieden und die Menschlichkeit" sollten die Menschen Lichter in ihre Fenster stellen, schreibt Organisatorin Sonja Frey in einem Aufruf in den sozialen Medien. Zudem sollen die Fenster in Gelb und Blau gestaltet werden - den Landesfarben der Ukraine.

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