Landtagswahl 2023:Anne Franke tritt nicht mehr an

Landtagswahl 2023: Verzichtet 2023 auf eine Kandidatur für den bayerischen Landtag, will aber auf kommunaler Ebene weiterhin politisch aktiv bleiben: Anne Franke von den Grünen.

Verzichtet 2023 auf eine Kandidatur für den bayerischen Landtag, will aber auf kommunaler Ebene weiterhin politisch aktiv bleiben: Anne Franke von den Grünen.

(Foto: privat)

Die Diplom-Designerin aus Stockdorf verzichtet auf eine weitere Legislaturperiode: "Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für einen Generationenwechsel!"

Die Grünen-Abgeordnete Anne Franke wird im nächsten Jahr im Stimmkreis 129, der den Landkreis Starnberg sowie die Gemeinden Bernried, Iffeldorf und Seeshaupt im Landkreis Weilheim-Schongau umfasst, nicht mehr für den Landtag kandidieren. "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber nach langem Abwägen habe ich letztlich beschlossen, zur nächsten Legislaturperiode nicht wieder anzutreten", erklärte die Stockdorferin am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Franke war im Jahr 2010 für den verstorbenen Sepp Daxenberger ins Maximilianeum nachgerückt und ist nach einer fünfjährigen Landtagsabstinenz 2018 erneut gewählt worden. Die Sprecherin für Forschungs- und Friedenspolitik, die ihre Fraktion zudem im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden vertritt, will mit diesem Schritt einer jüngeren Nachfolgerin oder einem jüngeren Nachfolger den Weg ebnen.

Franke, die bereits seit 1982 für Bündnis 90/Die Grünen aktiv ist, gilt als Urgestein ihrer Partei. Sie verhalf den Grünen auf vielen Ebenen - darunter bayerischer Parteirat, Länderrat, Landesarbeitskreise, Gemeinderat und Kreistag - mit langem Atem zur Erfolgsgeschichte. So erfolgte etwa der Energiewendebeschluss des Landkreises Starnberg 2005 auf ihren Antrag hin. Nach erfüllenden Jahren in der Landespolitik mit "zahlreichen wirklich harten Brettern, die geduldig durchbohrt werden mussten" (Franke) ist sie überzeugt: "Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für einen Generationenwechsel!" Die Diplom-Designerin und freie Künstlerin möchte sich wieder ihrer ursprünglichen Profession widmen und ihrem Privatleben mehr Raum geben, andererseits aber auch weiterhin politisch beratend auf kommunaler Ebene aktiv bleiben.

Eine Wahlempfehlung für eine potenzielle Nachfolgerin oder einen Nachfolger gab sie nicht ab. Bis zur Aufstellungsversammlung am 26. Oktober im Augustiner am Wörthsee nehmen die Grünen aber ohnehin noch Wahlvorschläge entgegen. Bislang haben Frankes bisherige Büroleiterin Verena Machnik aus Berg und die Kraillinger Gemeinderätin Andrea Schulte-Krauss ihre Kandidatur angekündigt.

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