Landkreis Starnberg:Noch 198 Lehrstellen unbesetzt

196 Jugendliche beginnen an diesem 1. September ihre Berufsausbildung. Das ist ein Minus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt die IHK für München und Oberbayern mit. "Der Corona-Dämpfer vom Vorjahr ist auch heuer zu spüren", sagt Martin Eickelschulte, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Starnberg. Dabei sei die Ausbildungsbereitschaft ungebrochen. "Das größte Problem für viele Betriebe ist nach wie vor der Mangel an Bewerbern." Laut aktueller Statistik der Arbeitsagentur sind im Landkreis noch 198 Lehrstellen unbesetzt. Diesem Angebot stünden 50 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. "In den nächsten Jahren wird sich die Bewerberlücke am Ausbildungsmarkt noch weiter öffnen", befürchtet Eickelschulte. Bis 2030 gingen 2,8 Millionen Erwerbstätige in Bayern in Rente. Im gleichen Zeitraum werde es aber nur 1,5 Millionen Schulabgänger als potenziellen Fachkräftenachwuchs geben. Für Gastronomie, Tourismus und Veranstaltungsbranche sei die Perspektive sehr schwierig. "Selbst wer Ausbildungsplätze anbietet, hat dort mitunter große Probleme, überhaupt Bewerber zu finden", so Eickelschulte. Bei den jungen Männern ist im Landkreis der Verkäufer der beliebteste Beruf, bei den jungen Frauen die Kauffrau für Büromanagement. Die fünf beliebtesten Berufe sind laut IHK Verkäuferinnen und Verkäufer, Kaufleute für Büromanagement, im Einzelhandel, Industriekaufleute und Fachinformatiker.

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